- Freystadt in Westpreußen
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Kisielice Basisdaten Staat: Polen Woiwodschaft: Ermland-Masuren Landkreis: Iława Fläche: 3,37 km² Geographische Lage: 53° 36′ N, 19° 16′ O53.619.266666666667Koordinaten: 53° 36′ 0″ N, 19° 16′ 0″ O Höhe: 90 m n.p.m Einwohner: 2.204 (30. Juni 2007[1]) Postleitzahl: 14-220 Telefonvorwahl: (+48) 55 Kfz-Kennzeichen: NIL Wirtschaft und Verkehr Straße: Grudziądz–Ostróda Nächster int. Flughafen: Danzig Gemeinde Gemeindeart: Stadt- und Landgemeinde Fläche: 172,8 km² Einwohner: 6.209 (30. Juni 2007) Verwaltung (Stand: 2007) Bürgermeister: Tomasz Koprowiak Adresse: ul. Daszyńskiego 5
14-220 KisieliceWebpräsenz: www.kisielice.pl Kisielice (deutsch Freystadt in Westpreußen) ist eine Stadt in Polen in der Woiwodschaft Ermland-Masuren.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
1255 befand sich der Marktflecken, als Vrienstad, im Eigentum des Bistums. 22. Januar 1293 erhielt Dietrich von Stangen das Recht zur Anlage von Siedlungen auf seinen Grundstücken nach Kulmer Recht vom Bischof und Domkapitel von Pomesanien. Die heutige Stadt Kisielice wurde vermutlich zwischen 1315 und 1320 angelegt[2]. 1331 erhielt die Siedlung als Vrienstad Stadtrecht[3] und es wurde mit dem Bau der Kirche begonnen. Eine Besonderheit des Ortes ist der Marktplatz in Dreiecksform. 1350 wurde von einem gemauerten Rathaus sowie gemauerten Stadtbefestigungen und drei Toren berichtet. 1397 verkaufte Katharina von Stangen die Stadt an das Bistum Pomesanien. Nach dem Ende des Zweiten Friedens von Thorn 1466 kam der Ort unter Herrschaft des Deutschen Ordens. 1653 brannte die Stadtkirche nach einem Blitzeinschlag und wurde 1659–1660 wieder aufgebaut allerdings wurde der Glockenturm nur aus Holz gefertigt. 1775 vernichtete ein Feuer große Teile der Stadt. Zwischen 1796 und 1802 erhielt der Ort den Namen Freystadt. 1856/57 wurde der hölzerne Glockenturm der Kirche durch einen gemauerten ersetzt[4] Mit der Eröffnung der Eisenbahnlinie von Riesenburg (heute: Prabuty) nach Jablonowo (dt. 1903-1920 Goßlershausen) wurde auch Freystadt 1897/1899 an Schienennetz angeschlossen. Das Freystädter Tageblatt erschien 1902 erstmals. 1912 öffnet die Volksschule des Ortes. 1934 erschien die letzte Ausgabe des Freystädter Tageblatt. 1945 marschiert die Rote Armee in die Stadt ein. Die zu etwa 80 Prozent zerstörte Stadt verlor ein Jahr später ihr Stadtrecht. Durch eine Verwaltungsreform kam Kisielice 1975 zur neu gebildeten Wojewodschaft Elbląg. 1986 wurde der Ort wieder zur Stadt erhoben. Nach der Auflösung der Wojewodschaft Elbląg war die Stadt ab 1999 Teil der Wojewodschaft Ermland-Masuren.
Gmina Kisielice
Zur Gemeinde Kisielice gehören folgende kleinere Ortschaften:
polnischer Name deutscher Name
(bis 1945)polnischer Name deutscher Name
(bis 1945)Biskupiczki Bischdorf Limża Limbsee Butowo Bauthen Łodygowo Klein Ludwigsdorf Byliny Bellingswalde Nowy Folwark Neuvorwerk Galinowo Gallnau Ogrodzieniec Neudeck Goryń Guhringen Pławty Wielkie Groß Plauth Jędrychowo Heinrichau Sobiewola Sobiewolla
1913-45 EigenwillKantowo Stary Folwark Altvorwerk Kisielice Freystadt i.Westpr. Trupel Traupel Klimy Harnau Wałdowo Waldau B Krzywka Krzywken
1892-1945 NiedereichenWola Wolla
193?-45 WillenfeldŁęgowo Langenau Wirtschaft und Infrastruktur
Verkehr
Die Stadt liegt an der Landesstraße 16 welche von Grudziądz und Olsztyn führt.
Söhne und Töchter der Stadt
- Georg Hans Damrau (1902-1952), NS-Politiker
Literatur
- Karl Josef Kaufmann, Geschichte des Kreises Rosenberg, Band 1, Rosenberg 1927
- Alfred Müsse, Der Kreis Rosenberg. Ein westpreußisches Heimatbuch, Detmold 1963
- Carl Josef Kaufmann, Geschichte der Stadt Freystadt. Teil 1 bis 1653, Marienwerder 1931
Weblinks
- Website der Stadt (polnisch)
- Informationen zur Geschichte und historische Ansichten (deutsch)
Fußnoten
- ↑ Główny Urząd Statystyczny, „LUDNOŚĆ - STAN I STRUKTURA W PRZEKROJU TERYTORIALNYM“, Stand vom 30. Juni 2007
- ↑ http://www.rosenberg-wpr.de/Freystadt/freystadt/freystadt.htm
- ↑ entweder nach Magdeburger Recht so die Website der Stadt oder nach Kulmer Recht so http://www.rosenberg-wpr.de/Rosenberg/Neu6/kreisrosenberg_teil6.htm
- ↑ http://www.rosenberg-wpr.de/Rosenberg/Neu6/kreisrosenberg_teil6.htm
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