- Frida Levy
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Frida Levy, geb. Stern (* 18. Dezember 1881 in Geseke; † 1942 im Ghetto Riga) war eine jüdische Bürgerin in Essen.
1901 heiratete sie den Rechtsanwalt Dr. Fritz Levy (* 1874), der über 25 Jahre lang in Essen praktizierte. Das Ehepaar unterhielt Kontakte zu Künstlern wie Karl Schmidt-Rottluff, Josef Urbach und Gert Heinrich Wollheim. Vor dem Ersten Weltkrieg engagierte Frida sich zusammen mit Frauenrechtlerinnen wie Anita Augspurg und Minna Cauer für das Frauenwahlrecht und gegen das preußische Dreiklassenwahlrecht.
1933 wurde Fritz Levy acht Tage lang verhaftet und danach der Stadt verwiesen. Zusammen mit ihrem Mann ging sie 1933 zu Freunden nach Wuppertal. Fritz Levy verstarb 1936 nach langer Krankheit. Sie zog nach Berlin zu ihrer Tochter Hanna um, die kurze Zeit später in ein Konzentrationslager deportiert wurde. Frida setzte sich erfolgreich für die Freilassung ihrer Tochter Hanna, jedoch vergeblich für die Entlassung von deren Ehemann Walter Herz ein.
Frida Levy wurde am 25. Januar 1942 nach Riga deportiert und kam dort unter ungeklärten Umständen um. Im September 2001 wurde in Essen die vormalige Humboldtschule in Frida-Levy-Gesamtschule nach ihr umbenannt.
Literatur
- Frida-Levy-Gesamtschule (Hrsg.): Frida Levy 18. Dezember 1881 bis 1942., Essen: Klartext-Verlag, 2. Auflage, 2006, ISBN 3-89861-031-4
Weblinks
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