- Friedemann Rex
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Friedemann Rex (* 18. Dezember 1931 in Pforzheim) ist Professor für Geschichte der Naturwissenschaften an der Universität Tübingen (im Ruhestand).
Leben
Nach dem Abitur 1950 am Humanistischen Gymnasium in Pforzheim studierte Friedemann Rex Chemie an der TH Karlsruhe und war ab 1956 wissenschaftlicher Mitarbeiter für Geschichte der Chemie am Gmelin-Institut. Er setzte sein Studium 1957 an der Universität Frankfurt fort, wo er bei Willy Hartner Geschichte der Naturwissenschaften hörte und von diesem zum Erlernen der arabischen Sprache angeregt wurde. Später schrieb er sich auch für das Fach Orientalistik ein. Er promovierte 1966 mit einer Dissertation über Alexander von Aphrodisias zum Dr. phil. nat..
Seinem Doktorvater Matthias Schramm folgte er 1974 von Frankfurt an die Universität Tübingen, wo er als Privatdozent, ab 1977 als außerplanmäßiger Professor und ab 1979 als ordentlicher Professor lehrte. Schramm und Rex waren die beiden einzigen Professoren der Abteilung Geschichte der Naturwissenschaften, die die Fakultät für Physik 1966 eingerichtet hatte.
Als Matthias Schramm am 31. März 1996 emeritiert wurde und Friedemann Rex am 31. März 1997 in den Ruhestand ging, wurden beide Stellen aufgrund der inzwischen einseitig anwendungsbezogenen Ausrichtung der Fakultät für Physik nicht mehr besetzt und die Abteilung Geschichte der Naturwissenschaften geschlossen.
Werke
- Chrysipps Mischungslehre und die an ihr geübte Kritik in Alexanders von Aphrodisias De mixtione. Dissertation 1966
- Zur Theorie der Naturprozesse in der früharabischen Wissenschaft Das 'Kitab al-Ihrag', übersetzt und erklärt. Ein Beitrag zum alchemistischen Weltbild der Gabir-Schriften (8./10. Jahrhundert n. Chr.). 1975, ISBN 3-515-02067-5, zugl. Habilitation Tübingen
- Friedemann Rex: Libavius, Andreas. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 14, Duncker & Humblot, Berlin 1985, S. 441 f.
- Chemie und Alchemie in China. In: Chemie in unserer Zeit. Jahrgang 21, 1987, S. 1–8
- Grundlegende Beiträge der arabischen Wissenschaft zum Werdegang von Physik und Chemie. In: Heinz Balmer und Beat Glaus (Hrsg.): Die Blütezeit der arabischen Wissenschaft. 1990, ISBN 3-7281-1593-2
- Keplers Lehrer Michael Mästlin und sein Lehrbuch der Astronomie (1582). In: Gerhard Betsch und Jürgen Hamel (Hrsg.): Zwischen Copernicus und Kepler. M. Michael Maestlinus Mathematicus Goeppingensis 1550–1631. 2002, ISBN 3-8171-1688-8
- Friedrich Eduard von Reusch - Erster Physiker an der ältesten Naturwissenschaftlichen Fakultät Deutschlands vor 125 Jahren. In: Bausteine zur Tübinger Universitätsgeschichte. Nr. 10, 2005, S. 33–48
- Newtons fundamentale Entdeckung der Zusammensetzung des Lichts. In: Arman Fäßler und Claus Jönsson (Hrsg.): Die Top Ten der schönsten physikalischen Experimente. 2005, ISBN 3-499-61628-9
Kategorien:- Wissenschaftshistoriker
- Hochschullehrer (Eberhard Karls Universität Tübingen)
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- Geboren 1931
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