Frieden von Posen

Frieden von Posen

Der Frieden von Posen wurde am 11. Dezember 1806 in Posen unterzeichnet. Er beendete den Krieg zwischen Frankreich und dem mit Preußen verbündeten Kurfürstentum Sachsen während des Vierten Koalitionskrieges. Sachsen musste dem Rheinbund beitreten, wobei Kurfürst Friedrich August III. seinen Titel ablegte und den eines Königs annahm. Friedrich August regierte Sachsen nunmehr als Königreich. Auf Veranlassung des französischen Kaisers Napoleon musste er seinen Untertanen Glaubensfreiheit gewähren und als Rheinbundfürst im noch andauernden Krieg ein sächsisches Korps gegen Preußen kämpfen lassen. Frankreich verzichtete auf weitere Kontributionszahlungen und Sachsen erhielt eine Anwartschaft auf den preußischen Kreis Kottbus für seine künftigen Gebietsabtretungen im Rahmen zu erwartender neuer Grenzziehungen.

Vorgeschichte

1806 beteiligte sich Sachsen an der Seite Preußens am Krieg gegen das napoleonische Frankreich. In der Schlacht bei Jena und Auerstedt im Oktober 1806 kämpften auch 22.000 sächsische Soldaten. Sie endete für Preußen und seine Verbündeten mit einer katastrophalen Niederlage. Sachsen kam kurzzeitig unter ein französisches Besatzungsregime, das es zu Kontributionen und Hilfslieferungen zwang. Mit dem Friedensschluss von Posen wurde der Kriegszustand zwischen Sachsen und Frankreich beendet.

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