- Friedhelm Funkel
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Friedhelm Funkel Friedhelm Funkel als Trainer bei Eintracht Frankfurt 2008
Spielerinformationen Geburtstag 10. Dezember 1953 Geburtsort Neuss, Deutschland Größe 181 cm Position Mittelfeldspieler Vereine in der Jugend 1964–1973 VfR Neuss Vereine als Aktiver Jahre Verein Spiele (Tore)1 –1973
1973–1980
1980–1983
1983–1990VfR Neuss
Bayer 05 Uerdingen
1. FC Kaiserslautern
Bayer 05 Uerdingen[1]28 (15)
216 (85)
66 (24)
189 (40)Nationalmannschaft Deutschland B 4 (1)Stationen als Trainer 1989–1990
1990–1991
1991–1996
1996–2000
2000–2001
2002–2003
2004–2009
2009–2010
2010–2011
2011–VfR Neuss
Bayer 05 Uerdingen (Co-Tr.)
Bayer 05 Uerdingen
MSV Duisburg
Hansa Rostock
1. FC Köln
Eintracht Frankfurt
Hertha BSC
VfL Bochum
Alemannia Aachen1 Angegeben sind nur Liga-Spiele. Friedhelm Funkel (* 10. Dezember 1953 in Neuss) ist ein ehemaliger deutscher Fußballspieler und derzeitiger -trainer.
Inhaltsverzeichnis
Spielerkarriere
Nach einer Ausbildung zum Großhandelskaufmann begann Funkel seine Spielerlaufbahn beim Krefelder Verein Bayer 05 Uerdingen (heute KFC Uerdingen). Zwischen 1980 und 1983 spielte der torgefährliche Mittelfeldspieler beim 1. FC Kaiserslautern, bevor er anschließend wieder nach Krefeld zurück wechselte. Sein größter Erfolg als Spieler war der Gewinn des DFB-Pokals 1985 mit Bayer Uerdingen durch einen 2:1-Sieg über den FC Bayern München.
Nach 320 Bundesligaspielen, in denen er 83 Tore schoss, beendete er 1990 in Uerdingen seine Karriere. Seine 254 Spiele und 59 Tore für Bayer Uerdingen bedeuten bis heute Bundesligarekord für die Krefelder.
Trainerkarriere
Nachdem er schon als Spieler in der Saison 1989/90 nebenher seinen Heimatverein VfR Neuss in der Landesliga trainiert hatte, übernahm er zum Ende der Saison 1990/1991 den Cheftrainerposten in Uerdingen.[2][3] Mit den Krefeldern stieg er zwar 1991, 1993 und 1996 ab, schaffte aber auch zweimal den sofortigen Wiederaufstieg (1992, 1994). Nach dem Abstieg 1996 wechselte er zum MSV Duisburg.
Am 14. Mai 1996 begann er seine Arbeit in Duisburg. Kurz darauf stieg Duisburg in die 1. Bundesliga auf und anschließend schaffte Funkel drei Mal hintereinander souverän den Klassenerhalt. 1998 zog der MSV Duisburg ins Finale des DFB-Pokals ein, unterlag jedoch mit 1:2 gegen den FC Bayern München. Die Saison 1999/2000 verlief für Funkel und Duisburg nicht zufriedenstellend und er wurde am 24. März 2000 entlassen, als die Mannschaft abgeschlagen auf dem letzten Tabellenplatz lag.
Am 19. September 2000 übernahm er den damaligen Bundesligisten Hansa Rostock. Bei seinem Amtsantritt lag Rostock auf einem Abstiegsplatz, doch der Klassenerhalt wurde bereits drei Spieltage vor Saisonende sichergestellt. Zu Beginn der Saison 2001/02 wurde sein jüngerer Bruder Wolfgang Funkel als Assistenztrainer eingestellt, doch nach einigen schwachen Partien wurde Friedhelm Funkel schon am 1. Dezember 2001 wieder entlassen.
Am 14. Februar 2002 trat er das Traineramt beim 1. FC Köln an. Trotz einer guten Bilanz (keine Heimniederlage) konnte Friedhelm Funkel den 1. FC Köln nicht vor dem Abstieg in die 2. Bundesliga retten. In der Saison 2002/03 gelang der sofortige Wiederaufstieg. Wegen schwacher Leistungen trat Funkel am 30. Oktober 2003 von seinem Posten in Köln zurück.
Zu Beginn der Saison 2004/2005 übernahm er die Mannschaft von Eintracht Frankfurt in der 2. Bundesliga; 2005 gelang ihm mit einer jungen Mannschaft der Aufstieg in die 1. Bundesliga. Die Saison endete auf Platz 14 der 1. Bundesliga. Eintracht Frankfurt zog ins Finale des DFB-Pokals ein, das Bayern München 1:0 gewann. Da sich die Bayern als Deutscher Meister direkt für die Champions-League qualifizierten, startete Frankfurt in der Saison 2006/07 im UEFA-Cup. Trotz guter Leistungen überstanden sie die Gruppenphase nicht. 2006/2007 gelang erneut der Klassenerhalt in der 1. Bundesliga (Platz 14) und der Halbfinaleinzug im DFB-Pokal. Die Saison 2007/2008 endete mit Platz 9 und war damit die erfolgreichste Saison für den Trainer.
Nachdem in der Schlussphase der Bundesliga-Saison 2008/09 aufgrund des sportlich unbefriedigenden Verlaufs der Rückrunde von Teilen der Öffentlichkeit wiederholt Kritik an Funkels Arbeit geleistet wurde und Zuschauer bei Heimspielen verbal dessen Entlassung forderten, gab Funkel vor dem letzten Saisonspiel bekannt, dass er die Vereinsführung um eine vorzeitige Beendigung des eigentlich bis zum 30. Juni 2010 befristeten Vertrags gebeten habe. Der Verein entsprach der Bitte Funkels.[4]
Am 3. Oktober 2009 übernahm Funkel das Traineramt bei Hertha BSC. Er beerbte damit den knapp eine Woche zuvor entlassenen Lucien Favre.[5] Im Mai 2010 gab der als Tabellenletzter abgestiegene Verein[6] bekannt, dass Funkels zum Saisonende auslaufender Vertrag nicht verlängert wird.[7]
Am 21. Mai 2010 wurde bekannt, dass Funkel zur Saison 2010/11 neuer Trainer des Bundesligaabsteigers VfL Bochum wird.[8] Die Mannschaft erreichte unter Funkel den dritten Tabellenplatz und somit die Relegationsspiele zur 1. Bundesliga, in denen man aber gegen Borussia Mönchengladbach scheiterte. Funkel wurde am 14. September 2011 im laufenden Spieljahr entlassen. Vier Pflichtspiele in Folge wurden verloren und Bochum stand nach sieben Spieltagen auf Rang 17 der Tabelle.[9]
Fünf Tage nach seiner Entlassung beim VfL Bochum übernahm Funkel am 19. September 2011 bei Alemannia Aachen den Posten des Cheftrainers und erhielt dort einen bis 2013 laufenden Vertrag.[10]
Funkel hatte bis zum Mai 2011 mehr als 1100 Einsätze als Spieler sowie Trainer in der Ersten und Zweiten Bundesliga. Er ist damit Rekordhalter im deutschen Profifußball.[11]
Familie
Sein Bruder Wolfgang Funkel ist ebenfalls Fußballtrainer. Funkel ist aktives Mitglied im Neusser Schützenverein Bomelante.[12] Er hat zwei Töchter und lebt mit seiner Lebensgefährtin in Düsseldorf.
Weblinks
- Friedhelm Funkel in der Datenbank von Weltfussball.de
Fußnoten und Einzelnachweise
- ↑ Einsatzdaten nur von der Spielzeit 1972/73
- ↑ 18 Jahre Profitrainer – eine Chronik Von Neuss bis Frankfurt am Main bei tagesspiegel.de
- ↑ Trainerhistorie bei Neuss
- ↑ Friedhelm Funkel verlässt die Eintracht
- ↑ Funkel neuer Coach
- ↑ Hertha BSC steigt aus der Bundesliga ab
- ↑ Ohne Funkel in die neue Saison
- ↑ Funkel neuer Bochum-Coach, abgerufen am 21. Mai 2010
- ↑ http://www.goal.com/de/news/831/2-liga/2011/09/14/2664468/vfl-bochum-beurlaubt-friedhelm-funkel
- ↑ Friedhelm Funkel neuer Chefcoach der Alemannia – Vertrag bis 2013
- ↑ http://www.wz-newsline.de/home/sport/fussball/funkel-wir-sind-aussenseiter-1.660333
- ↑ http://www.az-web.de/artikel/1819563
Kader von Alemannia Aachen in der Saison 2011/12Timo Achenbach | Benjamin Auer | Fabian Bäcker | Mirko Casper | Bilal Çubukçu | Mario Erb | Kim Falkenberg | Tobias Feisthammel | Anouar Hadouir | Lennart Hartmann | David Hohs | Manuel Junglas | Andreas Korte | Tim Krumpen | Kevin Kratz | Narciso Lubasa | Kevin Maek | Florian Müller | David Odonkor | Seyi Olajengbesi | Shervin Radjabali-Fardi | Sergiu Radu | Bas Sibum | Thomas Stehle | Marco Stiepermann | Jonas Strifler | Alper Uludağ | Boy Waterman | Reinhold Yabo
Trainer: Friedhelm Funkel
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