Friedrich Andres

Friedrich Andres (* 28. März 1882 in Neunkirchen (Moselle); † 1. Dezember 1947 in Bonn) war ein deutscher Religionswissenschaftler.

Leben und Wirken

Friedrich Andres studierte nach dem Abitur ab 1901 zunächst in Straßburg Klassische Philologie, dann im Bischöflichen Priesterseminar in Trier Theologie. 1906 wurde er zum Priester geweiht und war anschließend in der Seelsorge tätig. 1909-1911 studierte er in Berlin, 1911-1914 in Breslau weiter, besonders Griechische Philologie sowie Dogmen- und Religionsgeschichte, in Breslau wurde er 1913 zum Dr. theol. promoviert. Am 16 Juli 1920 wurde er an der Universität Bonn habilitiert und erhielt einen Lehrauftrag für Religionsgeschichte an der katholisch-theologischen Fakultät. 1927 wurde dort außerordentlicher, nicht beamteter „Professor für allgemeine Religionswissenschaft unter Einschluß der vergleichenden Religionsgeschichte und Religionspsychologie“.

Veröffentlichungen

• Die Engellehre der griechischen Apologeten des zweiten Jahrhunderts und ihr Verhältnis zur griechisch-römischen Dämonologie. Schöningh, Paderborn 1914
• Die Himmelsreise der caraibischen Medizinmänner. In: Zeitschrift für Ethnologie 70, 1938, S. 331–342

Literatur

• Otto Wenig (Hrsg.): Verzeichnis der Professoren und Dozenten der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität zu Bonn 1818–1968. Bouvier, Bonn 1968
• Horst Junginger: Von der Philologischen zur völkischen Religionswissenschaft, Stuttgart 1999, S. 81 [1]
• Ulrich Vollmer: Friedrich Andres (1882-1947): ein theologischer Religionswissenschaftler an der Universitat Bonn, in: Studies in the History of Religions 117, 2008, S. 443-466

Weblinks

• Literatur von und über Friedrich Andres im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek

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