- Friedrich Fesca
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Friedrich Ernst Fesca (* 15. Februar 1789 in Magdeburg; † 24. Mai 1826 in Karlsruhe) war ein deutscher Violinist und Komponist klassischer Musik.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Friedrich Fesca entstammt einer musikliebenden Familie. Sein Vater war der Magdeburger Marktrichter Johann Peter August Fesca, der als Musikliebhaber regen Anteil am Musikleben seiner Stadt nahm. Seine Mutter war die Sängerin Marianne Podleska, Schülerin Johann Adam Hillers. In Leipzig studierte Fesca u. a. beim Thomaskantor August Eberhard Müller, der ihn später als Geiger an das Gewandhausorchester vermittelte. Von 1808 bis zum Ende des Königreichs Westphalen 1813 war Fesca Sologeiger der Kasseler Hofkapelle. In dieser Zeit entstand auch ein Großteil seiner Kompositionen. 1814 wechselte er als Violinist an die großherzoglich-badische Kapelle nach Karlsruhe, deren Konzertmeister er im darauffolgenden Jahr wurde. Wegen eines schweren Lungenleidens musste er sein Violinspiel stark einschränken und 1821 ganz aufgeben. Er widmete sich dann wieder verstärkt seiner kompositorischen Tätigkeit, bis er 1826 nach langer Leidenszeit starb. Sein Sohn war der Komponist Alexander Fesca (1820–1849).
Werke
- Opern
- Cantemire op. 19 (1820)
- Omar und Leila op. 28 (1824)
- Sinfonien
- 1. Sinfonie Es-Dur op. 6 (ca. 1810/11; UA 1812)
- 2. Sinfonie D-Dur op. 10 (ca. 1810)
- 3. Sinfonie D-Dur op. 13 (1816)
- Kammermusik
- 21 Streichquartette
- 4 Streichquintette
- 4 Flötenquartette
- Flötenquintett op. 22
- sonstiges
- An der Saale hellem Strande op. 27 Nr. 1
Literatur
- Markus Frei-Hauenschild: Friedrich Ernst Fesca (1789–1826): Studien zu Biographie und Streichquartettschaffen. Abhandlungen zur Musikgeschichte Band 3. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 1998, ISBN 3-525-27902-7. Zugleich Dissertation Universität Göttingen, 1996.
- Moritz Fürstenau: Fesca, Friedrich. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 6, Duncker & Humblot, Leipzig 1877, S. 722 f.
- Horst Heussner: Fesca, Friedrich. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 5, Duncker & Humblot, Berlin 1961, S. 102.
- Erich Valentin: Artikel Fesca (Familie). In: Friedrich Blume (Hrsg.): Die Musik in Geschichte und Gegenwart. 1. Auflage. Band 4. Bärenreiter, Kassel 1955. Sp. 83–85. (Elektronische Ressource:) Digitale Bibliothek Band 60. Directmedia, Berlin 2001, ISBN 3-89853-160-0.
Weblinks
- Literatur von und über Friedrich Ernst Fesca im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Einträge zu Friedrich Ernst Fesca im Katalog des Deutschen Musikarchivs
- Hartmut Broszinski: Biographie
- Kurzbiographie
- Gemeinfreie Notenausgaben von Friedrich Ernst Fesca im International Music Score Library Project
- Gemeinfreie Noten von Frederic Ernest Fesca im Werner-Icking-Musikarchiv (WIMA)
- Eintrag zu Friedrich Ernst Fesca auf MUSICA OBLITA
Personendaten NAME Fesca, Friedrich Ernst KURZBESCHREIBUNG deutscher Komponist GEBURTSDATUM 15. Februar 1789 GEBURTSORT Magdeburg STERBEDATUM 24. Mai 1826 STERBEORT Karlsruhe - Opern
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