Friedrich Lorenz Schmid

Friedrich Lorenz Schmid (* 8. Februar 1886 in Zeulenroda; † 30. Juli 1970) war ein thüringer Heimatschriftsteller.

Leben

Geboren als Sohn eines Strumpfwirkers besuchte Schmid nach dem Schulabschluss ein Lehrerseminar im thüringischen Greiz und kehrte danach zurück in seine Heimatstadt Zeulenroda. Von 1903 bis 1954 war er als Lehrer tätig. Schon in jungen Jahren befasste sich Schmidt mit der Geschichte Zeulenrodas. 1912 verfasste er erste Artikel darüber. Schmid schrieb im Laufe der Zeit 100 geschichtliche Aufsätze, welche in der lokalen Presse und Fachliteratur veröffentlicht wurden und wurde dadurch als Heimatschriftsteller über die Grenzen Zeulenrodas hinaus bekannt.

Schmid erarbeitete er sich große Verdienste an der Zeulenrodaer Volkshochschule vor 1933. Vor den Nationalsozialisten rettete er u.a. die Gewerkschaftsbibliothek vor der Vernichtung von den insgesamt drei im gesamten Deutschland befindlichen Gewerkschaftsbüchereien.

Friedrich Lorenz Schmid erwarb sich in seiner langjährigen Tätigkeit als Archivar und Historiker hohe Verdienste der Stadt Zeulenroda.

Seine größte Herausgabe war die "Geschichte der Stadt Zeulenroda", die in den Jahren 1935 bis 1953 entstand.

Gewürdigt wurde er mit dem Titel "Stadtarchivar", welchen er 1938 von der Stadt erhielt. Des Weiteren war er als ehrenamtlicher und unermüdlicher Denkmalpfleger tätig, seit der Gründung des Kreises Zeulenrodas im Jahre 1952. 1954 war er hauptamtlicher Archivar und erhielt im Jahr 1958 das Prädikat "Staatlich geprüfter Archivar". Im Oktober 1969 verließ er im Alter von 84 Jahren seine Wirkungsstätte, das Stadtarchiv Zeulenroda.