- Friedrich Müller (Sprachwissenschaftler)
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Friedrich Müller (* 6. März 1834 in Rabenstein, Böhmen; † 25. Mai 1898) war ein österreichischer Sprachwissenschaftler. Von ihm stammt der Begriff Hamito-semitische Sprachen. Er war der ältere Bruder des Hebraisten und Direktors der Universitätsbibliothek Graz Alois Müller.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Friedrich Müller studierte ab 1853 an der Universität Wien zuerst Klassische Philologie, auf Anregung von Anton Boller dann auch Sanskrit und Vergleichende Sprachwissenschaft. Im Jahr 1859 wurde er von der Universität Tübingen promoviert, 1860 habilitierte er sich in Wien. 1866 wurde er Professor des Sanskrit und der vergleichenden Sprachwissenschaft an der Universität Wien. Müller begründete die so genannte „linguistische Ethnografie“. Ab 1869 war er Wirkliches Mitglied der Wiener Akademie der Wissenschaften.
Werke (Auswahl)
- Grundriss der Sprachwissenschaft. Olms, Hildesheim 2004
- Einleitung in die Sprachwissenschaften. ISBN 3-487-12047-X (Repr. d. Ausg. Wien 1876)
- Die Sprache der schlichthaarigen Rassen. ISBN 3-487-12048-8 (Repr. d. Ausg. Wien 1879)
- Die Sprachen der lockenhaarigen Rassen. ISBN 3-487-12049-6 (Repr. d. Ausg. Wien 1884)
- Nachträge 1877-1887. ISBN 3-487-12049-6 (Repr. d. Ausg. Wien 1888)
Literatur
- Maximilian Bittner: Müller, Friedrich. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 52, Duncker & Humblot, Leipzig 1906, S. 500–503.
- Rüdiger Schmitt: Müller, Friedrich. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 18, Duncker & Humblot, Berlin 1997, S. 378 f.
Weblinks
Kategorien:- Sprachwissenschaftler
- Hochschullehrer (Universität Wien)
- Mitglied der Österreichischen Akademie der Wissenschaften
- Österreicher
- Geboren 1834
- Gestorben 1898
- Mann
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