- Friedrich Neelsen
-
Friedrich Carl Adolf Neelsen (* 29. März 1854 in Uetersen; † 11. April 1898 in Dresden) war ein deutscher Pathologe.
Leben
Friedrich C. A. Neelsen kam als Sohn des Diakons Hans Friedrich Neelsen und dessen Ehefrau Bertha Sophia, geb. Lüders, im Pastorat in Uetersen auf die Welt. Er besuchte die Rektorschule in Uetersen und ein Gymnasium in Altona. Er studierte Medizin an der Universität Leipzig, wo er mit 22 Jahren promoviert wurde. Später folgte er einem Ruf an das Pathologische Instituts der Universität Rostock. Als leitender Chefarzt des weithin berühmten Pathologischen Instituts der Universität Dresden starb Neelsen am 11. April 1898 gestorben.
Neelsen wurde nur 44 Jahre alt. Seine jahrelangen Forschungen mit gefährlichen Bakterien wurden ihm schließlich selbst zum Verhängnis. Der im In- und Ausland hochgeschätzte Wissenschaftler und Arzt war sehr menschenscheu und mied die Öffentlichkeit, wann immer er konnte. Doch bis an sein Lebensende unterhielt er Kontakte zu seiner Vaterstadt.
Wirken
Zusammen mit dem Neurologen Franz Ziehl entwickelte Neelsen eine Methode, mit der man mikroskopisch Tuberkelbakterien nachweisen kann. Jeder Medizinstudent kennt heute die „Ziehl-Neelsen-Färbung“ zur Anfärbung dieser Erreger. Nach seinem bahnbrechenden Erfolg ernannte man ihn im Jahre 1884, er war gerade 30 Jahre alt geworden, zum außerordentlichen Professor.
Quellen
- Uetersener Nachrichten (2005)
Kategorien:- Hochschullehrer (Universität Rostock)
- Hochschullehrer (TU Dresden)
- Pathologe
- Mikrobiologe
- Person (Uetersen)
- Deutscher
- Geboren 1854
- Gestorben 1898
- Mann
Wikimedia Foundation.