- Friedrich V. (Schwaben)
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Friedrich V. (* Februar 1167 in Modigliana; † 20. Januar 1191 vor Akkon) war ein Herzog von Schwaben.
Er war der drittälteste Sohn Kaiser Friedrichs I. Barbarossa und seiner zweiten Frau Beatrix von Burgund.
Friedrichs V. eigentlicher Name war Konrad. 1169 war Friedrich, der Herzog von Schwaben und der älteste Sohn des Kaisers, verstorben. Dieser hatte sich nie guter Gesundheit erfreut, was Historiker wie Odilo Engels als Grund dafür ansehen, dass nicht er, sondern Heinrich zum designierten Nachfolger des Kaisers erwählt wurde. Kurz darauf wurde Konrad in Friedrich (den staufischen Leitnamen) umbenannt und 1170 zum Herzog von Schwaben ernannt. Wegen seines älteren Bruders, der kurzzeitig (1167–1169), aber nie selbstständig Herzog von Schwaben war, wird Konrad nach seiner Namensänderung in der modernen Literatur auch gelegentlich als Friedrich VI. bezeichnet. Gängiger ist jedoch, seinen Bruder in der Zählung auslassend, Friedrich V.
Auf dem Hoffest zu Mainz am 20. Mai 1184 (Pfingstsonntag) erhielt Friedrich V. gemeinsam mit seinem Bruder Heinrich VI. den Ritterschlag.
Am 27. März 1188 musste sich Friedrich V. verpflichten, seinen Vater auf den kommenden Kreuzzug zu begleiten. Am 11. Mai 1189 brach er mit dem Kreuzfahrerheer von Regensburg auf. In Ungarn wurde er 1189 mit Konstanze von Ungarn verlobt. Nach dem Tod Friedrichs I. Barbarossa am 10. Juni 1190 im Fluss Saleph in Kleinarmenien wurde Friedrich V. die Führung des deutschen Kreuzfahrerheeres übertragen.
Obwohl ein großer Teil der Kreuzfahrer das Heer verließ und von Antiochia aus in Richtung Heimat segelte, wollte Friedrich V. mit seinem Restheer nach Jerusalem ziehen. In Tripolis jedoch erkrankte ein Großteil seiner Begleiter an Malaria, weshalb Friedrich V. mit nur wenigen Rittern Anfang Oktober 1190 bis vor die belagerte Stadt Akkon kam, wo er am 20. Januar 1191 an seiner Malariaerkrankung starb und auch beerdigt wurde. Weil die Stadt noch von Saladins Truppen besetzt war, konnten die verbleibenden Kreuzfahrer die Stadt nicht betreten und verließen nach dem Tod Friedrichs V. das Heilige Land.
Literatur
- Odilo Engels: Die Staufer. 7. Auflage, Kohlhammer, Stuttgart u.a. 1998, S. 110ff., ISBN 3-17-015157-6.
- Hansmartin Schwarzmaier: Friedrich V., Herzog von Schwaben. In: Lexikon des Mittelalters, Bd. 4, Sp. 960f.
Vorgänger Amt Nachfolger Friedrich IV. Herzog von Schwaben
1167–1191Konrad II.
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