- Friedrich von Hagen
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Friedrich Wilhelm von Hagen (* 25. Oktober 1801; † 24. August 1880) war ein deutscher Forstmann im Harz, nach dem die Verbindungsstraße zwischen Wernigerode und Schierke benannt worden ist.
Hagen war der Sohn des gleichnamigen Oberforstmeisters. 1824/25 war er für zehn Monate als Oberlandesgerichts-Auskultator am Königlichen Land- und Stadtgericht Quedlinburg tätig, bevor er am 1. Juli 1827 zum Kammer-Auditor des Grafen Henrich zu Stolberg-Wernigerode berufen wurde. 1829 erfolgte seine Beförderung zum Kammersekretär und 1832 zum Kammerassessor. 1833 wurde er wirkliches Mitglied der Kammer und erhielt somit eine Stimme in der gräflichen Kammer in Wernigerode. Nach weiteren fünf Jahren erfolgte seine Ernennung zum gräflich-stolbergischen Kammerrat.
Nach Tod des gräflichen Oberforstmeisters von Landwüst erhielt Friedrich von Hagen am 4. Juni 1845 die Oberaufsicht und Leitung aller forstlichen Geschäfte des Wernigeröder (Provinz Sachsen) und Hohnsteinschen Forstes (Königreich Hannover) mit dem Titel Forstrat übertragen. Nach knapp zehnjähriger erfolgreicher Tätigkeit erfolgte am 23. April 1855 seine Ernennung zum Oberforstmeister.
Graf Otto zu Stolberg-Wernigerode bestimmte am 1. August 1874 „Zur Erinnerung an die am 3.ten d.M. bevorstehende Feier des fünfzigjährigen Dienst-Jubiläums des Ober-Forstmeisters von Hagen bestimme Ich, daß von dem gedachten Tage an die von hier nach Schierke führende Chaussee von dem Punkte ab, wo sie in die Chaussee des Thumkuhlenthals einmündet, bis Schierke den Namen "Hagen-Straße" führen soll. Zum bleibenden Gedächtniß dieser Bezeichnung und der dazu Veranlassung gebenden Feier bestimme Ich ferner, daß an einem geeigneten Puncte der Hagen-Straße ein mit entsprechender Inschrift versehener Denkstein errichtet werden soll.“ Genanntes Denkmal, ein ca. 1,5 Meter hoher Felsbrocken mit Inschrift, wurde am westlichen Straßenrand, etwa 2 Kilometer hinter dem Ortsausgang von Hasserode errichtet, wo er noch heute seinen Standort hat.
Friedrich von Hagen wurde am 1. April 1875 auf eigenen Wunsch in der Ruhestand versetzt. Zuvor erfolgte noch seine Ernennung zum Ehrenmitglied der gräflichen Kammer, was ihm die Möglichkeit bot, auch weiterhin an den Sitzungen des Kammerkollegiums teilzunehmen. Seinen Ruhestand verbrachte Hagen in Ilsenburg.
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