Friedrich von Podewils

Friedrich von Podewils
Friedrich von Podewils

Friedrich von Podewils (* 13. Juli 1804 in Schönkirch; † 23. Juni 1863 in Bayreuth) war ein bayerischer Staatsbeamter und war Abgeordneter der Frankfurter Nationalversammlung.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Friedrich von Podewils stammte aus der Familie Podewils und studierte von 1824 bis 1829 Rechtswissenschaften. Er hörte Vorlesungen an der Philosophischen Fakultät in Landshut und München. 1824 wurde er Mitglied des Corps Palatia.[1]

Er trat 1829 als Gerichtspraktikant in München in den bayerischen Justizdienst ein. Zwischen 1831 und 1834 war er Ratsakzessist bei der Regierung für Oberbayern in der Kammer des Inneren. Er war zeitweise auch beim bayerischen Ministerium des Inneren tätig. Zwischen 1834 und 1836 war Landeskommissariatsaktuar in Landau. Danach war er Assessor bei der Regierung in Bayreuth. Kurze Zeit später wechselte er als Geheimer Sekretär in das Innenministerium. Zwischen 1837 und 1845 war er Landrichter. Danach war er bis 1850 Regierungsrat bei der Regierung in Regensburg. 1849 wurde er als Nachfolger für Joseph Pözl Abgeordneter für Amberg in der Frankfurter Nationalversammlung. Er war fraktionslos und stimmte mit dem Rechten Zentrums. 1850 wurde er in Würzburg Regierungsdirektor. Von 1858 an bis zu seinem Tod im Jahr 1863 war er Regierungspräsident in Oberfranken.

In Amberg ist die Podewilsstraße nach ihm benannt.

Einzelnachweise

  1. Kösener Corpslisten 1930, 113, 184

Literatur

  • Eduard von Hagen: Nekrolog. In: Archiv für Geschichte und Altertumskunde von Oberfranken, Band 9. Bayreuth 1863, S. 178–179 (online).
  • Walter Schärl: Die Zusammensetzung der bayerischen Beamtenschaft von 1806 bis 1918. Lassleben, Kallmünz 1955 (= Münchner historische Studien. Abt. Bayerische Geschichte, Band 1)
  • Manfred Hörner: Podewils, Friedrich Frhr. von. In: Karl Bosl (Hrsg.): Bosls Bayerische Biographie. Ergänzungsband, Pustet, Regensburg 1988, S. 135 (Digitalisat)
  • Heinrich Best und Wilhelm Weege: Biographisches Handbuch der Abgeordneten der Frankfurter Nationalversammlung 1848/49. Droste, Düsseldorf 1996, ISBN 3-7700-5193-9 (= Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien, Band 8)
  • Walther Killy und Rudolf Vierhaus (Hrsg.): Deutsche Biographische Enzyklopädie. Band 8, Saur, München [u. a.] 1998.

Weblinks


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