- Frithjof Schuon
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Frithjof Schuon (* 18. Juni 1907 in Basel; † 5. Mai 1998 in Bloomington, Indiana, USA) war ein Orientalist und gilt weltweit als einer der bekanntesten Religionsphilosophen. Er wurde als Sohn deutscher Eltern in der Schweiz geboren.
Zusammen mit René Guénon und Ananda Kentish Coomaraswamy gilt Schuon als einer der drei Begründer der Traditionalistischen Schule.
Frithjof Schuon ist sehr bekannt als ein energischer Fürsprecher der Philosophia perennis bzw. religio perennis und als ein Philosoph, der in der metaphysischen Strömung von Shankara und Plato einzuordnen ist.
Leben
Als Frithjof Schuon 13 Jahre alt war, ging er nach Paris und studierte die Arabische Sprache und die islamische Kultur.
Er unternahm lange Reisen in islamische Länder und besuchte dabei Nordafrika, die Türkei und Indien.
Später siedelte er in die Vereinigten Staaten über. Seine Hauptwerke erschienen in französischer Sprache.
Werke in Auswahl
- Leitgedanken zur Urbesinnung. Orell Füssli Verlag, Zürich/Leipzig 1935; verbesserte Neuausgabe unter dem Titel Urbesinnung. Das Denken des Eigentlichen Aurum-Verlag, Freiburg 1989, ISBN 3-591-08277-5
- Tage- und Nächtebuch. Urs-Graf-Verlag, Bern 1947
- Sulamith. Urs-Graf-Verlag, Bern 1947
- De l'unité transcendante des religions. 1948 / 1979
- dt. Ausgabe: Von der inneren Einheit der Religionen. Verlag Hans-Jürgen Maurer, Freiburg 2007, ISBN 978-3-929345-34-6 und Ansata-Verlag Zemp, Interlaken 1981, ISBN 3-7157-0042-4
- Comprendre l'Islam. 1961
- dt. Ausgabe: Den Islam verstehen. Eine Einführung in die innere Lehre und die mystische Erfahrung einer Weltreligion. Barth, München 1988, ISBN 3-502-65541-3
- Regards sur les mondes anciens. 1968
- dt. Ausgabe: Das Ewige im Vergänglichen. Von der einen Wahrheit in den alten Kulturen. O. W. Barth, Weilheim 1970, ISBN 3-87041-238-0
- Logique et transcendance. 1970
- dt. Ausgabe: Der Mensch und die Gewissheit. Edition Menges, Stuttgart 1996, ISBN 3-930698-73-0
- Liebe. Herder, Freiburg/Basel/Wien 1997, ISBN 3-451-26454-4
- Leben. Herder, Freiburg/Basel/Wien 1997, ISBN 3-451-26451-X
- Sinn. Herder, Freiburg/Basel/Wien 1997, ISBN 3-451-26452-8
- Glück. Herder, Freiburg/Basel/Wien 1997, ISBN 3-451-26453-6
- Perlen des Pilgers. Gedanken und Aphorismen. Benziger, Düsseldorf/Zürich 2000, ISBN 3-545-20179-1
- Sinngedichte = Poésies didactiques. 10 Bände. Editions Les Sept Flèches, Sottens 2001–2005
- Band 1: Adastra, Stella Maris. 2001, ISBN 3-907862-00-7
- Band 2: Herbstblätter. Der Ring. 2002, ISBN 3-907862-01-5
- Band 3: Lieder ohne Namen. - Sammlungen I, II, III. 2002, ISBN 3-907862-02-3
- Band 4: Lieder ohne Namen. - Sammlungen IV, V. 2003, ISBN 3-907862-03-1
- Band 5: Lieder ohne Namen. - Sammlungen VI, VII. 2003, ISBN 3-907862-04-X
- Band 6: Lieder ohne Namen. - Sammlungen VIII, IX, X. 2004, ISBN 3-907862-05-8
- Band 7: Lieder ohne Namen. - Sammlungen XI, XII. 2004, ISBN 3-907862-06-6
- Band 8: Das Weltrad. - Sammlungen I, II. 2004, ISBN 3-907862-07-4
- Band 9: Das Weltrad. - Sammlungen III, IV, V. 2005, ISBN 3-907862-08-2
- Band 10: Das Weltrad. - Sammlungen VI, VII. 2005, ISBN 3-907862-09-0
Weblinks
- Verlag H.J. Maurer
- Literatur von und über Frithjof Schuon im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Website zu Leben und Werk (frz.)
Wikiquote: Frithjof Schuon – ZitateKategorien:- Philosoph (20. Jahrhundert)
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