- Fritz Gesing
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Fritz Gesing (* 16. August 1945 in Bad Hersfeld) ist ein deutscher Schriftsteller.
Leben
Nach dem Studium der Germanistik, Politikwissenschaft, Soziologie, Philosophie und Pädagogik in Marburg und Göttingen und dem 2. Staatsexamen unterrichtete Fritz Gesing sechs Jahre als Lehrer an einer Privatschule. Nach längeren Aufenthalten in Cambridge, England, und Aix-en-Provence promovierte er zwischen 1985 und 1988 an der Universität Freiburg über den Roman Stiller von Max Frisch und arbeitete anschließend wissenschaftlich und publizistisch, schrieb Sachbücher und Romane. Heute lebt er als freier Schriftsteller in Schondorf am Ammersee. Er ist Mitglied im Autorenkreis Historischer Roman Quo Vadis und sitzt im Beirat der Hamburger Schule des Schreibens.
Werke
Fritz Gesing begann mit Lyrik (erste Veröffentlichungen in Anthologien 1965) und schrieb in den 70er Jahren Erzählungen für den Rundfunk und ein Theaterstück (1980 uraufgeführt). Seit den 80er Jahren publizierte er Essays u.a. für die SZ am Wochenende, Buchrezensionen für die SZ, DIE ZEIT und DIE WOCHE und wissenschaftliche Artikel zur Gegenwartsliteratur und Literaturpsychologie in Sammelwerken, außerdem seine Dissertation sowie mehrere Sachbücher, darunter vielzitierte Longseller zum Kreativen Schreiben. Unter dem Pseudonym Frederik Berger erschien 1999 sein erster historische Romane, dem bis heute sieben weitere folgten. Sie spielen in Südfrankreich, Italien und Deutschland zur Zeit der Renaissance und dem Mittelalter. Unter Frederik Berger erschien auch der zeitkritische Roman "Der provençalische Himmel", der 1986 in der Provence spielt.
In Buchform erschien unter dem Namen Frederik Berger:
- Die Provençalin. Roman. Aufbau, Berlin 1999, ISBN 3-746-61599-2.
- Die Geliebte des Papstes. Roman. Aufbau, Berlin 2001, ISBN 3-746-62010-4.
- Die Madonna von Forlì. Roman. Rütten & Loening, Berlin 2002, ISBN 3-352-00590-7. Als Taschenbuch erschienen unter dem Titel La Tigressa. Aufbau, Berlin 2004, ISBN 3-746-62030-9.
- Der provençalische Himmel. Roman. Rütten & Loening, Berlin 2003, ISBN 3-352-00596-6.
- Canossa. Aus den geheimen Annalen des Lampert von Hersfeld. Roman. Rütten & Loening, Berlin 2004, ISBN 3-352-00713-6; Aufbau, Berlin 2006, ISBN 3-746-62221-2.
- Die heimliche Päpstin. Roman. Rütten & Loening, Berlin 2006, ISBN 3-352-00740-3.
- Die Tochter des Papstes. Roman. Rütten & Loening, Berlin 2008, ISBN 978-3-352-00760-6.
- Die Schwestern der Venus. Roman. Rütten & Loening, Berlin 2010, ISBN 978-3-352-00794-1.
- Der Traum von Canossa. Bußgang und Versöhnung der Mathilde von Tuszien. Erzählung, in: Die 13. Stunde, Aufbau Taschenbuch, Berlin 2010, ISBN 978-3-7466-2622-2.
- Der Ring des Falken. Roman. Kindler (Rowohlt) Verlag, Reinbek bei Hamburg 2011, ISBN 978-3-463-40587-2.
Unter dem Namen Fritz Gesing:
- Die Psychoanalyse der literarischen Form: „Stiller“ von Max Frisch. Monographie. Königshausen & Neumann, Würzburg 1989, ISBN 3884794280
- Theaterpraxis. Ein Leitfaden für Spielleiter und Theatergruppen. Sachbuch. Meyer & Meyer, Aachen 1992, ISBN 3891241704.
- Schlechte Schulnoten – was tun? Lern- und Arbeitstechniken. Hilfen für geplagte Eltern und Schüler. Sachbuch. Kösel, München 1994, ISBN 3466303583.
- Kreativ schreiben. Handwerk und Techniken des Erzählens. Sachbuch. DuMont, Köln 1994, ISBN 3-832-13375-5; 2004, ISBN 3-832-17472-9; 2010, ISBN 3-832-16119-4.
- Kreativ schreiben für Fortgeschrittene. Geheimnisse des Erfolgs. Sachbuch. DuMont, Köln 2006, ISBN 3832179305.
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