Fritz Jorns

Fritz Jorns

Friedrich (Fritz) Jorns (* 20. September 1837 in Katzenstein bei Osterode am Harz; † 1910) war ein deutscher Kupferwerksbesitzer und nationalliberaler Parlamentarier.

Jorns stammte aus einer Familie von Kupferhammerbesitzer. Sein Vater war Johann Friedrich Jorns (1796-1855). Seine Mutter war Auguste Amalie (geb. Greve). Er besuchte nach Volksschule und Progymnasium in Osterode das Privatinstitut Anhagen in Hannover. Anschließend studierte er auf der Bergakademie in Berlin. Als Fachmann für das Kupferhammerschmieden arbeitete Jorns anschließend auf verschiedenen deutschen und einem englischen Werk.

Zusammen mit seinem Bruder Gustav Adolf Jorns (1830-1901) führte Jorns zunächst gemeinsam das Familienunternehmen weiter. Wegen Meinungsverschiedenheiten trennten sich die Brüder. Der Bruder gründete in Hannover ein eigenes Kupferwerk. Seit 1872 war Jorns alleiniger Inhaber des Kupferwerkes in Osterode. Er baute das Unternehmen um zwei Hammerstraßen weiter aus. Das Unternehmen lieferte für zahlreiche bekannte Gebäude Dachkupferplatten. Den Auftrag für die Kupferarbeiten am Hermannsdenkmal bei Detmold führten die beiden Brüder Jorns gemeinsam aus.

In seinem Geburtsort Katzenstein gehörte er der Gemeindevertretung an. In Osterode war Jorns seit 1889 Bürgervorsteher und seit 1895 Bürgervorsteher-Worthalter. Seit 1897 war er auch Mitglied des Kreistages.

Dem preußischen Abgeordnetenhaus gehörte Jorns als nationalliberaler Abgeordneter seit 1893 an. Außerdem war er Mitglied des Reichstages von 1893 bis 1898 und erneut von 1900 bis 1908.

Literatur

  • A. Plate: Handbuch für das preußische Abgeordnetenhaus. Ausgabe für die 20. Legislaturperiode. Berlin, 1904 S.326

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