- Fuchssches Greiskraut
-
Fuchssches Greiskraut Fuchssches Greiskraut (Senecio ovatus) auf dem Seekarkreuz
Systematik Ordnung: Asternartige (Asterales) Familie: Korbblütler (Asteraceae) Unterfamilie: Asteroideae Tribus: Senecioneae Gattung: Greiskräuter (Senecio) Art: Fuchssches Greiskraut Wissenschaftlicher Name Senecio ovatus Willd. Das Fuchssche Greiskraut (Senecio ovatus) oder auch Fuchs-Greiskraut, Kahles Hain-Greiskraut (Syn.: Senecio fuchsii) ist eine Pflanzenart aus der Familie der Korbblütler (Asteraceae).
Inhaltsverzeichnis
Beschreibung
Beim Fuchsschen Greiskraut handelt sich um eine mehrjährige krautige Pflanze, die meist Wuchshöhen von 60 bis 180 cm erreicht. Die Pflanzen sind normalerweise recht schlank und erst im Bereich ihres Blütenstandes aufrecht verzweigt. Der Stängel ist oft rötlich verfärbt.
Die gestielten Laubblätter des Fuchsschen Greiskrauts sind ungeteilt, länglich lanzettlich und etwa fünfmal so lang wie breit; ihr Rand ist gezähnt. Bei den mittleren und oberen Blättern laufen die beiden Seiten des Blattgrundes oft als schmale Flügel den Blattstiel herab. Die Blätter sind auf beiden Seiten kahl oder fast kahl.
Die gelben, körbchenförmigen Blütenstände bestehen aus meist fünf Zungenblüten mit einer linealischen Zunge und meist 11 bis 16 Röhrenblüten. Der Hüllkelch der Blütenköpfchen besteht aus einer Innenhülle aus meist acht Hüllblättern (Involucralblättern) und drei bis fünf Außenhüllblättern. Die Blütezeit geht von Juli bis September.
Verbreitung
Das Fuchssche Greiskraut findet man in nährstoffreichen, schattigen und feuchten Wäldern, besonders Mischwäldern. Es ist in den europäischen Mittelgebirgen, in den Alpen und auch im Flachland weit verbreitet. In Österreich sehr häufig in allen Bundesländern, in Deutschland nördlich bis zur Mittelgebirgsschwelle. Die Verbreitung in der Schweiz ist ähnlich weitreichend wie in Österreich.
Sonstiges
Das Fuchssche Greiskraut, im Mittelalter auch als „Wundkraut“ benannt, wurde früher als Mittel bei zu starken Monatsblutungen oder bei Schleimhautblutungen verwendet. Das es aber wie alle anderen Greiskraut-Arten leberschädigende Pyrrolizidinalkaloide enthält, und außerdem Verwechslungsgefahr mit ähnlichen Greiskraut-Arten besteht, wird von einer Verwendung heutzutage abgeraten.
Unterarten
Die Art Senecio ovatus wird noch in zwei Unterarten (Subspezies) unterteilt:
- Senecio ovatus (P. Gaertner, Meyer & Scherb.) Willd. subsp. ovatus (Gewöhnliches Fuchs-Greiskraut)
- Senecio ovatus subsp. alpestris (Gaudin) Herborg (Alpen-Fuchs-Greiskraut)
Literatur
- Henning Haeupler, Thomas Muer: "Bildatlas der Farn- und Blütenpflanzen Deutschlands". Herausgegeben vom Bundesamt für Naturschutz Deutschland. Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart 2000, ISBN 3-8001-3364-4
- Werner Rothmaler: Exkursionsflora für die Gebiete der DDR und der BRD. Band 2: Gefäßpflanzen, 14. Auflage. Volk und Wissen, Berlin 1988, ISBN 3-060-12539-2
- Otto Schmeil, Jost Fitschen, Werner Rauh: Flora von Deutschland und seinen angrenzenden Gebieten. 84. Auflage. Quelle & Meyer, Heidelberg 1968.
- Urania Pflanzenreich. Band 3: Blütenpflanzen 1, 1. Ausgabe. Urania-Verlag, Leipzig 1991, ISBN 3-332-00367-4.
- Urania Pflanzenreich. Band 4: Blütenpflanzen 2, 1. Ausgabe. Urania-Verlag, Leipzig 1994, ISBN 3-332-00497-2.
Weblinks
Commons: Fuchssches Greiskraut – Album mit Bildern und/oder Videos und Audiodateien
Wikimedia Foundation.