- Fuchsturm
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Der Fuchsturm (auch lat. Vulpecula Turris) gehört zu den Sieben Wundern von Jena und ist ein alter Bergfried auf dem Hausberg, der zur Burg Kirchberg gehörte (nicht zur Königspfalz Kirchberg, welche westlich davon lag). Die Burg fiel 1304 mit dem Geschlecht der Grafen von Kirchberg bei einem Angriff des Städtebündnisses Erfurt, Nordhausen, Mühlhausen und Landgraf Albrechts. Die Burg ist die historische Stammburg der heute noch blühenden, erstmals urkundlich 1145 erwähnten ritterlichen Familie von Jena, deren Ahnen als Ministerialen in den Diensten der Grafen von Kirchberg standen und deren Familienwappen einen stehenden Fuchs mit einer Weintraube im Maul darstellt. Die Burganlagen wurden weitestgehend zerstört, nur der Bergfried blieb damals stehen. Auf Grund einer grundlegenden Reparatur im 16. Jahrhundert konnte die Substanz des Turmes gerettet werden. 1784 wurde ein Fußweg zum Turm, eine Treppe und ein Dach geschaffen, damit Johann Ernst Basilius Wiedeburg vom Turm aus astronomische Beobachtungen tätigen konnte. 1842 gründete sich eine Knappschaft und 1861 die Fuchsturmgesellschaft, die den Turm erhielten. 1925 wurde neben dem Turm das heutige Fuchsturmhaus erbaut, welches bis heute eine Gastronomie beherbergt.
Legenden
Über den Fuchsturm gibt es mehrere Legenden. Eine besagt, dass sich an dieser Stelle der Boden unter den Füßen eines Riesen auftat und ihn verschlang; nur sein kleiner Finger ragt bis heute in Gestalt des Turmes noch hinaus.
Weitere Legenden ranken sich um das Zustandekommen seines heutigen Namens. Eine meint, am Fuchstum wurde ein Meisterdieb in einem Käfig aufgehängt, andere leiten den Namen durch junge Studenten, die auch als Füchse tituliert werden, her. Wiederum andere meinen, der Name kommt durch die Füchse, die in der Gegend ansässig waren, zustande. Woher der Name wirklich stammt, ist heute nicht mehr bekannt.
Weblinks
50.92361111111111.621388888889Koordinaten: 50° 55′ 25″ N, 11° 37′ 17″ O
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