- Alburnus Maior
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Alburnus Maior war eine römische Siedlung an der Stelle des heutigen Bergwerkdorfes Roșia Montană in Siebenbürgen (Rumänien). Es war eine bedeutende Siedlung von Bergarbeitern, die dem illyrischen (dalmatischen) Stamm der Pirusten (lateinisch Pirustae) angehörten.
In der Rechtsgeschichte ist Alburnus Maior vor allem wegen der 25 Wachstafeln von Bedeutung, die in den dortigen Stollen gefunden worden sind. Sie gehören zu den wenigen Zeugnisse des antiken täglichen Rechtslebens und sind unschätzbare Quellen der Sozial- und Wirtschaftsgeschichte.
Einem Aufruf des Historikers Géza Alföldy folgten mehrere Wissenschaftler aus internationalen Gemeinschaften und wissenschaftliche Institutionen und appellierten an die rumänischen Behörden, die Zerstörung der römischen Bergbaustätte von Roșia Montană / Alburnus Maior – ein einzigartiges Denkmal des antiken römischen Bergbaus – zu verhindern.[1]
Literatur
- Christo M. Danoff: Alburnus maior In: Der kleine Pauly, Bd. 1, 1964, Sp. 237.
- Wachstafeln: Corpus Inscriptionum Latinarum III Seite 921 ff
- weitere Inschriften: Corpus Inscriptionum Latinarum III, Nr. 1260–1277
Einzelnachweise
- ↑ Rettet Alburnus Maior!, Liste internationaler Wissenschaftler und Institutionen zur Rettung von Alburnus Maior, abgerufen am 23. Juni 2011
Weblinks
- Webdarstellung von Rettet Roşia Montană (rumänisch / englisch)
- Karin Katzenberger-Ruf: „Eine römische Bergbausiedlung in Gefahr“
- Legion XIII Gemina und Alburnus Maior (englisch)
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