- Fällbach
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Fällbach Gemeinde Breitenbrunn/Erzgeb.Koordinaten: 50° 29′ N, 12° 43′ O50.487512.715277777778Koordinaten: 50° 29′ 15″ N, 12° 42′ 55″ O Fällbach Lage Erzgebirge, Sachsen, Deutschland Flusssystem Elbe Abfluss über Schwarzwasser → Zwickauer Mulde → Mulde → Elbe → Nordsee Mündung oberhalb von Antonsthal ins Schwarzwasser Länge 3 km Fällbach ist die Bezeichnung für einen drei Kilometer langen Bach, der in das Schwarzwasser mündet und einen gleichnamigen, nach dem Bach benannten Ortsteil der einst selbständigen Gemeinde Erlabrunn, die 2005 nach Breitenbrunn/Erzgeb. eingemeindet wurde.
Geografische Lage
Fällbach liegt unterhalb des knapp 844 m hohen Fällberges in einer Höhe von ca. 700 m zwischen Sosa und Steinheidel im westlichen Erzgebirge. Der Name der Häusergruppe leitet sich vom Namen des Fällbachs ab, der ausschließlich an dieser Stelle bewohntes Gebiet durchfließt und oberhalb von Antonsthal ins Schwarzwasser mündet.
Geschichte
Bergbau ist am Fällbach ist bis zum Beginn des 16. Jahrhunderts urkundlich nachweisbar. So werden dort 1534 Zinnseifen erwähnt. Veit Hans Schnorr von Carolsfeld errichtete ein Pochwerk am Fällbach, das 1695 genannt wird und in Zusammenhang mit der Grube „St. Michael“ stand.
Vor 1945 gab es zwei Pensionen in Fällbach, darunter die Fällbachhütte.
Am 18./19. April 1945 wurden unweit des Fällbacher Kreuzes sieben Häftlinge des Außenlagers Berga/Elster des KZ Buchenwald von den Wachmannschaften erschossen. Die Häftlinge befanden sich auf dem Todesmarsch nach Theresienstadt und Manetin bei Pilsen. Ein Massengrab erinnert an die Erschossenen.
Der Mundartdichter Kanut Schäfer wirkte als Landwirt und Betreiber der Pension „Fällbachhütte“ bis zum Zweiten Weltkrieg im Ort.
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