- Fåborg
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Fåborg [ˈfɔbɔːʔʀ] (auch Faaborg; dt: Foburg) ist eine dänische Kleinstadt mit 17.325 Einwohnern (2005) im Süden von Fünen. Die Hafenstadt an der Dänischen Südsee ist Ausgangspunkt für Fähren zu den Inseln Ærø, Avernakø und Lyø. Von 1965 bis zum 30. Juni 1999 gab es eine Fährlinie nach Gelting in Schleswig-Holstein.
Fåborg wird 1229 n. Chr. zum ersten Mal urkundlich erwähnt. Anlass die die Schenkung der Stadt durch König Valdemar Sejr (auch Valdemar der Sieger) an eine portugiesische Prinzessin Eleonore, (nicht zu verwechseln mit der gleichnamigen Prinzessin, die 1452 den Habsburger Friedrich III. heiratete) die wahrscheinlich einen seiner Söhne ehelichte. Der Name der Stadt ist etwas unklar, bedeutet aber wohl Foaborg oder Fuchsburg.
Am Nordrand der Stadt liegt der See und das Naturschutzgebiet Sundet mit eigener Flora und Fauna. Etwas nördlicher liegen die Svanninge Bakker - ein Teil der "Fünschen Alpen" - ein hügeliges Naturschutzgebiet, das vom Odensevejen aus besucht werden kann. Bis Anfang des 19. Jahrhunderts waren die Hügel noch mit Heidekraut bewachsen, während in den Tälern Landwirtschaft betrieben wurde. Als es sich Land- und Viehwirtschaft nicht mehr lohnte, wurde Wald angepflanzt. Im Sommer kann man vom Aussichtsturm oder von den Aussichtspunkten in die Ferne oder auf Pflanzen, Tiere und Vögel blicken. Durch Fåborg führt die Fernstraße 8 von Tondern nach Nyborg, außerdem beginnt hier die Fernstraße 43, die die Stadt mit Odense verbindet. Eine Eisenbahn gibt es, sie befördert jedoch keine Personen. Auf der alten Eisenbahnstrecke Fåborg-Korinth, die durch den Pipstorn führt, verkehrt in den Sommermonaten eine Museumsbahn („Syd-fyenske-veteranjernbane”). Südlich der Stadt, die am Rande der so genannten Fünschen Alpen liegt, befindet sich die geschichtsträchtige Halbinsel Horne Land mit dem Fährhafen, der Fünen (Bojden) mit der Insel Alsen (Fynshav) verbindet.
Die Altstadt zählt zu den am besten erhaltenen in Dänemark. Besonders beachtenswert sind der frei stehende Glockenturm der alten Stadtkirche, die nach der Reformation zugunsten der Klosterkirche aufgegeben und abgerissen wurde, und das einzige erhaltene Stadttor Dänemarks.
Sehr sehenswert ist das 1915 eingeweihte Faaborg Museum mit der Sammlung des Konservenfabrikanten Mads Rasmussen mit Gemälden und Skulpturen hauptsächlich fünischer Künstler, wie Peter Hansen, Fritz und Anne Syberg, Johannes Larsen, Poul S. Christiansen, Kai Nielsen u.a. Zusätzlich zur ständigen Sammlung werden in den Räumen des Museums Ausstellungen zeitgenössischer Künstler gezeigt.
Literatur
- R. Egevang, 1977: Das alte Faaborg ISBN 87-480-0120-1
Weblinks
- Geschichte der Faaborg-Gelting-Linie (Deutsch)
- Über die Museumseisenbahn (Dänisch)
- Faaborg Museum
- http://www.naturnet.dk/index.asp?page=/NaturFoldere/vis_folder.asp%3FFolderID%3D882
55.10166666666710.234444444444Koordinaten: 55° 6′ N, 10° 14′ O
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