Fürst Donnersmarck-Stiftung

Fürst Donnersmarck-Stiftung

Die Fürst Donnersmarck-Stiftung zu Berlin gestaltet Angebote mit und für Menschen mit Behinderung. Neurologische Rehabilitation/Wohnen/Assistenz, Touristik/Reisen sowie Freizeit/Bildung/Beratung sind die Arbeitsbereiche, in denen umfassende Rehabilitation gemeinsam umgesetzt wird. Ziel der Stiftung ist die Unterstützung zu einer selbstbestimmten Lebensführung.

Den Satzungszweck „Rehabilitation, Betreuung, Förderung und Unterstützung“ von Menschen mit Behinderung setzt sie in den drei Arbeitsbereichen Rehabilitation, Touristik, Bildung um. Ein weiterer Satzungszweck ist die „Förderung und Unterstützung von Forschungsarbeiten auf dem Gebiet der Betreuung Körperbehinderter und Mehrfachbehinderter“.

Die Stiftung hat ein stabiles Vermögen von rund 180 Millionen Euro. Errichtet wurde sie 1916 von Guido Henckel von Donnersmarck.

Geschichte

Im Jahre 1916 stiftete Guido Graf Henckel Fürst von Donnersmarck, geprägt durch die Erfahrungen des Ersten Weltkrieges und geleitet durch sein soziales Engagement, 1000 Morgen Land am nördlichen Rande Berlins in der von ihm nach englischem Vorbild gegründeten Gartenstadt Berlin-Frohnau. Zusätzlich stattete er die neue Stiftung mit vier Millionen Goldmark aus. „Eine größere Einrichtung zum Zwecke wissenschaftlicher Verarbeitung und therapeutischer Verwertung der besonderen, im jetzigen Kriege gesammelten Erfahrungen zu schaffen“ lag ihm am Herzen. In Frohnau wird er auf dem Donnersmarck-Platz für sein Engagement und seine weitblickenden Planungen geehrt.

Doch dieser Krieg selbst und die ihm folgende Inflation sowie Versuche, die Stiftung während der Zeit des Nationalsozialismus aufzulösen, verzögerten die Umsetzung der ehrgeizigen Pläne für viele Jahre. In den fünfziger Jahren begann der Wiederaufbau der Stiftung. Von diesem Zeitpunkt an wuchsen die Stiftung und ihr Angebotsprofil kontinuierlich.

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