Fürstenberg-Gymnasium Donaueschingen

Fürstenberg-Gymnasium Donaueschingen
Fürstenberg-Gymnasium Donaueschingen
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Schulform Gymnasium
Gründung 1778
Ort Donaueschingen
Land Baden-Württemberg
Staat Deutschland
Koordinaten 47° 57′ 24″ N, 8° 30′ 16″ O47.9566666666678.5044444444445Koordinaten: 47° 57′ 24″ N, 8° 30′ 16″ O
Träger Stadt Donaueschingen
Schüler 1130 (Stand: September 2010)
Lehrer 92
Leitung Bertold Böhm
Website www.fuerstenberg-gymnasium.de

Das Fürstenberg-Gymnasium Donaueschingen (kurz: FG) wird von rund 1130 Schülern besucht, die von 92 Lehrern unterrichtet werden. Ihren heutigen Namen erhielt die Schule 1933 und ist nach dem Gründer Fürst Josef Wenzel zu Fürstenberg benannt.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Gegründet wurde die Schule im Jahre 1778 von Fürst Josef Wenzel zu Fürstenberg. Im Gründungsjahr besaß die Schule drei Lehrkräfte.

Im Jahre 1807 wurde die Schule der großherzoglichen Regierung unterstellt und entkam 1810 dank der Existenz von Schulfonds nur knapp einer Auflösung. 1837 wandelte sich das bislang sechsjährige Gymnasium in ein siebenjähriges um. 1872 wurde die Schule zum Progymnasium umbenannt und 1903 schließlich zum neunjährigen (Voll-)Gymnasium erweitert. 1904 konnte somit der erste Abiturjahrgang seine Reifeprüfung an dieser Schule ablegen. Von Juni 1930 bis zu den Sommerferien 1931 leitete der spätere badische Staatspräsident Leo Wohleb als Direktor die Schule. Seinen heutigen Namen erhielt das Gymnasium 1933. Nach Kriegsende wurde der Unterricht im November 1945 im damaligen Volksschulgebäude mit 40 Schülern wiederaufgenommen. 1970 zog die Schule nun auf Grund stetig wachsender Schülerzahlen ein drittes und letztes Mal an ihren heutigen Standort in der Humboldtstraße um.

Das Fürstenberg-Gymnasium gehört zu den Schulen in Baden-Württemberg, welche das achtjährige Gymnasium (G8) bereits im Schuljahr 2003/2004 eingeführt haben. Im G8 ist die Schulzeit um ein Jahr verkürzt. Im darauf folgenden Schuljahr 2004/2005 wurde dieser Standard auch an den restlichen baden-württembergischen Schulen umgesetzt. Seit dem Schuljahr 2007/2008 besteht im Rahmen des IZBB-Programms ein ergänzendes Ganztagesangebot, wie beispielsweise die Nutzung eines Spieleraums oder eines Kraftraums. Ebenfalls besteht die Möglichkeit für ein warmes Mittagessen, das Erledigen von Hausaufgaben im Selbstlernzentrum (SLZ) oder die Teilnahme an zahlreichen Arbeitsgemeinschaften.

Profile

Das Gymnasium unterrichtet ab Klasse 8 zwei Profile. Ein naturwissenschaftliches Profil mit dem Fach Naturwissenschaft und Technik als neuem Hauptfach und ein sprachliches Profil mit Latein, Französisch, Griechisch oder Spanisch – je nach Sprachenwahl.

Schulfahrten

Frankreich

Mit dem Collège Marcel Aymard in Millau besteht ein jährlicher Austausch. Dieser erfolgt beidseitig und dauert jeweils 14 Tage.

Mit dem Collège de Cambuston in St.André auf La Réunion besteht eine Partnerschaft. Alle zwei Jahre nehmen Schüler der 8. Klassen Schüler aus La Réunion auf und bieten ihnen eine 14-tägige Unterkunft.

Mit dem Lycée du Haut-Barr in Saverne besteht eine jährliche Begegnung in Form einer fünftägigen Fahrradtour durch das Elsaß. Sie trägt den Namen Raid Vert.

England

Jährlich findet eine einwöchige Englandfahrt statt. Untergebracht sind die Schüler in Sturry, einem kleinen Vorort der Stadt Canterbury.

Schottland

Gegenseitiger, jeweils einwöchiger Auslandsbesuch durch die Chor-AG des Fürstenberg-Gymnasiums in Zusammenarbeit mit der Milne´s High School in Fochabers. Dieser findet im Dreijahresrhythmus statt.

Japan

Im Zweijahresrhythmus reisen Donaueschinger nach Japan und nehmen an einem Austausch mit der Partnerstadt Kaminoyama teil. Hierbei besteht für einige Schüler die Möglichkeit, ebenfalls an diesem Austausch teilzunehmen.

Projekte

„Schwächen schwächen“ & Hausaufgabenbetreuung

Bei diesen beiden Projekten handelt sich um schuleigene Konzepte zur Unterstützung der Schüler. Nachdem 2007 bereits mit den ersten Überlegungen für eine Umsetzung begonnen wurde, so konnte damit, von der „Qualitätsoffensive Gymnasium“ des Landes Baden-Württemberg profitierend, im November 2008 begonnen werden. Das Prinzip ist denkbar einfach. Bei „Schwächen schwächen“ werden durch die Schule leistungsstarke Schüler der Klassen neun bis 13 pädagogisch und fachlich geschult und im Anschluss daran Kleingruppen aus Schülern der darunterliegenden Klassen zugeteilt. Der Kostendeckungsbetrag fällt durch das Prinzip der Kleingruppen geringer aus als bei herkömmlicher Nachhilfe. Bei der Hausaufgabenbetreuung hingegen werden jeweils zwei Schüler-Tutoren (zuständig für Mathematik & Fremdsprachen) einer gesamten Klassenstufe zugewiesen. Schüler erhalten hierbei einen ruhigen Ort zur Erledigungen ihrer Hausaufgaben und haben zudem die Möglichkeit bei Unklarheiten fachliche Hilfe einzuholen. Bei diesem Konzept entstehen den Schülern dank der Gelder aus der „Qualitätsoffensive Gymnasium“ keinerlei Kosten. Beide Hilfsprogramme sind gezielt auf die Fächern Mathematik, Englisch, Französisch und Latein angesetzt, da sich in diesen Fächern bei der im Schuljahr 2007/2008 durchgeführten Evaluation ein erhöhter Bedarf feststellen ließ und dieser somit als Ansatzpunkt für ein schulweites Hilfsprogramm aufgefasst wurde. Derzeit erfahren die beiden Programme einen Zulauf von rund 120 Schülern der Klassen fünf bis neun. Eine Ausweitung auf weitere Klassen sowie eine stärke Inanspruchnahme des Angebots ist denkbar.

CAMPUS FG

Bei dem Projekt Campus FG handelt es sich um eine wissenschaftliche Vortragsreihe, die sowohl die Bereiche der Naturwissenschaften als auch die der Geisteswissenschaften abdeckt. Für die Vorträge, welche im Zwei- bis Dreimonatstakt abgehalten werden, lädt sich die Schule Experten von Universitäten oder aus der Wirtschaft ein. Durch diese Initiative möchte das Fürstenberg-Gymnasium Schülern, Eltern und auch anderen Bürgern aus Donaueschingen und Umland einen kostenfreien und einfachen Zugang zu den jeweiligen Themengebieten verschaffen und versucht hiermit auch den im Leitbild definierten Leitlinien gerecht zu werden.

Ehemalige Schüler

Ehemalige Schulleiter

  • 1838-1848: Karl Alois Fickler, deutscher Pädagoge, Philologe, Historiker und war Verteidiger der Angeklagten der Badischen Revolution
  • 1930-1931: Leo Wohleb, von 1947 bis 1952 Staatspräsident des damaligen Landes Baden

Wettbewerbserfolge

  • Sonderpreis Akademie der Geowissenschaften zu Hannover beim Bundesfinale des Wettbewerbs Jugend forscht für das Projekt „Unberechenbares Naturphänomen? – Wellen geophysikalisch untersucht“ im Fachbereich Geo- und Raumwissenschaft (2006)
  • Zweiter Preis beim Bundesfinale des Wettbewerbs Jugend forscht für das Projekt Wassertropfen auf dem Nanotrampolin im Fachbereich Physik (2008)
  • Bundessieg beim Bundesfinale des Wettbewerbs Jugend forscht für das Projekt Schwarmverhalten in Wasser und Silizium 2.0 im Fachbereich Biologie (2010)

Weblinks


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