Gabriele-von-Bülow-Oberschule

Gabriele-von-Bülow-Oberschule
Gabriele-von-Bülow-Schule
Schulform Gymnasium
Gründung 1890
Ort Berlin
Land Berlin
Staat Deutschland
Koordinaten 55° 24′ 14″ N, 13° 17′ 48″ O55.40388888888913.296666666667Koordinaten: 55° 24′ 14″ N, 13° 17′ 48″ O
Träger Bezirksamt Reinickendorf
Leitung Ulrich Entz
Website www.buelowschule.de

Die Gabriele-von-Bülow-Schule ist ein Gymnasium in Berlin-Tegel.

Es wurde 1890 als private Mädchenschule gegründet. 1902 wurde es in eine öffentliche Schule für Mädchen umgewandelt, die zunächst zwei Klassen mit insgesamt 28 Schülerinnen hatte. 1908 wurde es zu einer „Höheren Töchterschule“. 1911 erfolgte der Einzug in die evangelische Borsigschule in der Schüneberger Allee. Am 25. Dezember 1912 wurde die Schule in „Lyzeum“ umbenannt. Bis 1922 wurden die unteren vier Klassen abgebaut, sodass die Schule eine reine höhere Schule wurde. Am 11. August 1923 zog man in das heutige Schulgebäude im Tile-Brügge-Weg (zu der Zeit Steinbergstraße), das in den zwei Jahren davor erbaut worden war. Seither liegt das Schulgebäude in der Nähe des Humboldt-Gymnasiums. 1927 wurde eine einjährige „Frauenschule“ im Anschluss an die 10. Klasse eingeführt.

1938 erfolgte dann die Umbenennung zum heutigen Namen. Gabriele von Bülow (1802–1887) war Tochter von Caroline und Wilhelm von Humboldt und Ehefrau des späteren preußischen Außenministers Heinrich von Bülow und wohnte lange in Tegel.

1938 wurde auch eine dreijährige Frauenschule mit Abitur eingeführt. Der Schulbetrieb wurde nach einer kurzen kriegsbedingten Unterbrechung im Sommer 1945 wieder aufgenommen. In den nachfolgenden Jahren wurden auch Jungen als Schüler zugelassen, wobei Mädchen allerdings noch lange Zeit die Mehrheit stellten.

Heute führt die Schule den Titel „Europäische Begegnungsschule mit Polen“ und führt viele Austauschprogramme mit ihrer europäischen Partnerschule, dem General-Maczek-Lyzeum in Warschau durch. Neben dieser besonderen Verbindung unterhält die Schule gute Partnerschaften zu vielen ausländischen Schulen, beispielsweise in Schweden, auf La Reunion und verschiedenen polnischen Oberschulen.

Gedenktafel

Am Gebäude in der Hermsdorfer Straße befindet sich eine Gedenktafel. Sie erinnert an die Widerstandsgruppe Anton Saefkow, von der einige Mitglieder in der Firma Alfred Teves arbeiteten. Diese errichtete den Bau als Verwaltungsgebäude ihrer Berliner Werke. Zu den Mitgliedern gehörten Heinz Drzymalla, Karl Fübinger, Otto Kroeger, Emil Nehring, Paul Richter, Wilhelm Schmidt und Herbert Splanemann, die 1944 vom Volksgerichtshof zum Tode verurteilt und hingerichtet wurden.

Bekannte Schüler

Weblinks


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