- Gaston Monod
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Gaston Monod (* 1. August 1883; † 20. August 1914 in Lothringen) war ein französischer Sprach- und Literaturwissenschaftler.
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Biografie
Monod war der Neffe des französischen Historikers Gabriel Monod. Er absolvierte die École des Chartes und wurde danach von Karl Lamprecht als Lektor ans Leipziger Institut für Kultur- und Universalgeschichte geholt. Dort lehrte er als Nachfolger von Gustave Cohen ab dem Sommersemester 1909 französische Sprache („Exercices pratiques de français“), hielt aber auch Veranstaltungen zur französischen Kultur und Literatur. Seine Übungen sind gut besucht gewesen und haben sich, wie der Institutsdirektor Lamprecht hervorhebt, „als hervorragend geeignet erwiesen, den geistigen Austausch zwischen unseren beide Nationen zu fördern und speziell unter den zahlreichen Mitgliedern des Instituts (in diesem Semester 370) Sinn und Liebe für die französische Kultur zu verbreiten“[1].
Monod veröffentlichte in französischen Zeitschriften auch Aufsätze über deutsche Literatur, z. B. über das Werk Bernhard Kellermanns. Für das Bibliographische Institut übernahm er die Neubearbeitung des „Französischen Sprachführers“, der dann in der fünften Auflage postum 1915 erschien und 1935 eine weitere Auflage erlebte.
Für Monod, der als Franzose in Deutschland lehrte und seit dem 8. September 1908 mit einer Leipzigerin verheiratet war, war der hereinbrechende Erste Weltkrieg besonders tragisch. Er kämpfte auf französischer Seite und fiel bereits in den ersten Kriegstagen in Lothringen.[2]
Werke
Gaston Monod: Französischer Sprachführer. Taschenwörterbuch für Reise und Haus. 6., neubearb. Aufl. Leipzig: Bibliographisches Institut 1935.
Weblinks
- Literatur von und über Gaston Monod im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek und auf anderen Websites
- Übersicht der Lehrveranstaltungen von Gaston Monod an der Universität Leipzig (Sommersemester 1909 bis Sommersemester 1912)
- Vorwort zur fünften Auflage des „Französischen Sprachführers“ (1915)
Einzelnachweise
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