Geldermann

Geldermann
Geldermann Privatsektkellerei GmbH
Logo der Geldermann Privatsektkellerei
Rechtsform GmbH, Tochter der Rotkäppchen-Mumm Sektkellereien
Gründung 1838
Sitz Breisach am Rhein, Deutschland

Leitung

  • Gunter Heise, Geschäftsführer
  • Michael John, Geschäftsführer
Branche Nahrungsmittelindustrie
Produkte Sekt
Website Geldermann Privatsektkellerei

Geldermann ist eine traditionelle Schaumweinmarke. Der unter dem Namen Geldermann verkaufte Sekt wird ausschließlich in traditioneller Flaschengärung von der Geldermann Privatsektkellerei in Breisach am Rhein erzeugt.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

1830 reisten die beiden Aachener Wilhelm Deutz (1809–1884) und Peter-Joseph-Hubert Geldermann (1810–1869) nach Frankreich, um im Auftrag des Rittergutsbesitzers Alwin Freiherr von Amelunxen Wein einzukaufen. Nachdem sie einige Jahre für das Champagnerhaus von Joseph Jacob Bollinger (1803–1884) in Aÿ (Département Marne) als Verkäufer gearbeitet hatten, gründeten sie 1838 am selben Ort das Champagnerhaus Geldermann & Deutz. Geldermann und Deutz entwickelte sich zu einem führenden Champagnerhaus und war 1882 Gründungsmitglied des Syndicat des Grandes Marques.[1][2]

Aufgrund der wachsenden Bedeutung des deutschen Marktes und der Zollpolitik gründete das Unternehmen 1904 eine Kellerei in Hagenau, das damals zum Deutschen Reich gehörte. Dort wurde der aus Frankreich gelieferte Wein nach dem traditionellen Verfahren zu Sekt verarbeitet. Die Zollabgaben für Fasswein betrugen nur ein Viertel der Abgaben für Champagner. Nach dem ersten Weltkrieg wurde das Elsass französisch und für den Export nach Deutschland musste wieder Zoll gezahlt werden. Daher wurde am 17. April 1925 die Kellerei Deutz & Geldermann in Breisach gegründet. 1995 wurde das Unternehmen in die Kellereien Deutz in Aÿ und Geldermann in Breisach aufgeteilt. Das Champagnerhaus Deutz wurde von Louis Roederer übernommen. Am 27. Januar 2003 wurde Geldermann von den Rotkäppchen-Mumm Sektkellereien übernommen.

Einzelnachweise

  1. Internetpräsenz des Champagnerhaues Deutz, abgerufen am 8. Mai 2009
  2. Champagner. In: Heinrich August Pierer, Julius Löbe (Hrsg.): Universal-Lexikon der Gegenwart und Vergangenheit. 4. Auflage. Bd. 3, Altenburg 1857, S. 854–856 (Online bei zeno.org).

Literatur

  • Horst Scharfenberg: Sekt. Perlendes Deutschland. Hallwag, Bern u. Stuttgart 1993, ISBN 3-444-10412-X

Weblinks


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