- Rotkäppchen-Mumm Sektkellereien
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Rotkäppchen-Mumm Sektkellereien GmbH Rechtsform GmbH Gründung 16. Januar 2002 Sitz Freyburg (Unstrut), Deutschland - Gunter Heise, Geschäftsführerender Gesellschafter, Sprecher der Geschäftsführung
- Michael John, Geschäftsführer
- Manfred Hilpert, Geschäftsführer
Mitarbeiter 529 (2009) Umsatz 778 Mio. EUR (2009) Branche Nahrungsmittelindustrie Produkte Sekt, Spirituosen, Wein Website www.rotkaeppchen-mumm.de Die Rotkäppchen-Mumm Sektkellereien GmbH (kurz RMSK) in Freyburg (Unstrut) ist Deutschlands größter Sekthersteller und produziert darüber hinaus Wein und Spirituosen wie Weinbrand, Kornbrand, Likör.
Inhaltsverzeichnis
Konzernentwicklung
Die Rotkäppchen-Mumm Sektkellereien entstanden am 16. Januar 2002 aus der Übernahme der Sektmarken Mumm, Jules Mumm und MM Extra der kanadischen Seagram Company Ltd. samt den Produktionsstandorten in Eltville und Hochheim durch die Rotkäppchen Sektkellerei GmbH.
Die Geldermann Privatsektkellerei, die Sekt ausschließlich in traditioneller Flaschengärung herstellt, wurde am 27. Januar 2003 von Rotkäppchen-Mumm übernommen, und am 21. Dezember 2005 kaufte man die Marke Kloss & Foerster – Name der Firma, die seit 1894 Sekt unter dem Namen Rotkäppchen herstellte – zurück. 2006 wurde die im Besitz der Rotkäppchen-Mehrheits-Eigentümer, der Familie Eckes-Chantré, befindliche Eckes Spirituosen & Wein GmbH an Rotkäppchen-Mumm verkauft, so dass seit dem 1. Januar 2007 auch die Firma Nordbrand Nordhausen – seit dem 23. Mai 1991 100-prozentige Tochter der Eckes AG – zu den Rotkäppchen-Mumm Sektkellereien gehört. Die Weinmarke Blanchet kaufte Rotkäppchen-Mumm im November 2009 von der Mainzer Racke GmbH & Co. KG.[1][2]
58 Prozent des Konzerns gehören heute der Familie Eckes-Chantré, 42 Prozent den Gesellschaftern Gunter Heise (Geschäftsführer), Jutta Polomski (bis 2007 Mitglied der Geschäftsführung[3]), Lutz Lange und Ulrich Wiegel, die die Firma 1993 im Rahmen eines Management-Buy-out zusammen mit Harald Eckes-Chantré und seinen Töchtern Petra Roller und Christina Oelbermann von der Treuhandanstalt gekauft hatten.
Chef de Cave ist der Önologe und Getränketechnologe Udo Gruber, der an der Fachhochschule Wiesbaden, Fachbereich Geisenheim, studiert hat.
Produktionsstandorte
Durch die Übernahme der verschiedenen Firmen verfügt Rotkäppchen-Mumm über 5 Produktionsstandorte in Sachsen-Anhalt, Hessen, Thüringen und Baden-Württemberg.
Produktionsstandort Firma Marken Freyburg/Unstrut Rotkäppchen Sektkellerei GmbH Rotkäppchen Sekt
Mocca Perle
Rotkäppchen QualitätsweinEltville Matheus Müller Sektkellereien GmbH MM Extra Eltville Chantré & Cie. GmbH CHANTRÉ *
Blanchet
Collection de CHANTRÉHochheim am Main Godefroy H. von Mumm & Co. Sektkellereien GmbH Mumm Sekt
Jules MummNordhausen Echter Nordhäuser Spirituosen GmbH Echter Nordhäuser
ECKES Edelkirsch **
Mariacron ***
Zinn 40Nordhausen Nordbrand Nordhausen GmbH Goldbrand
Goldkrone
Goldene Aue
NordgoldBreisach am Rhein Geldermann Privatsektkellerei GmbH Geldermann
Kloss & Foerster* von Ludwig Eckes eingeführt und nach dem Geburtsnamen seiner Frau Marianne Chantré benannt
** erstmals 1931 vertrieben von der 1857 gegründeten Weinbrennerei Peter Eckes in Nieder-Olm
*** hervorgegangen aus der ehemaligen Klosterbrennerei in OppenheimUmsatz
Im Jahr 2009 verkaufte das Unternehmen 157,1 Millionen Flaschen Sekt, das entspricht einem Marktanteil von 46,5 % in Deutschland. Neben dem Sekt konnte Rotkäppchen-Mumm im Jahr 2009 46,1 Millionen Flaschen Spirituosen (Marktanteil 9 %) sowie 8,7 Millionen Flaschen Wein absetzen. Der Konzernumsatz summierte sich auf 778 Millionen Euro. Es wurden 529 Mitarbeiter beschäftigt.[4]
Sektmarken verkaufte Flaschen in Millionen Entwicklung gegenüber 2008 Rotkäppchen 104,1 +14,6 % MM Extra 22,9 +9,8 % Mumm 15,1 -3,7 % Jules Mumm 11,9 +31,8 % Geldermann 2,2 +11,3 % Spirituosenmarken verkaufte Flaschen in Millionen Entwicklung gegenüber 2008 Chantré und Mariacron 16,1 -20,7 % Echter Nordhäuser 10,4 -8,0 % Nordbrand Nordhausen 19,1 -3,6 % Weinmarken verkaufte Flaschen in Millionen Entwicklung gegenüber 2008 Rotkäppchen Qualitätswein 5,8 +10,1 % Literatur
- Ralf Kahmann: Eine prickelnde Geschichte. Die Rotkäppchen Sektkellerei 1856–2006. Rotkäppchen-Mumm Sektkellereien GmbH, Freyburg/Unstrut 2006, ISBN 3-00-018731-6
Einzelnachweise
- ↑ Rotkäppchen-Mumm schluckt Blanchet. In: Handelsblatt vom 23. Oktober 2009
- ↑ Geschluckt: Freshfields und Neussel & Martin begleiten Blanchet-Übernahme. JUVE.de vom 27. Oktober 2009
- ↑ Rotkäppchen Sektkellerei: Pressemitteilung vom 17. Juli 2007 (pdf, 9 KB)
- ↑ Rotkäppchen-Mumm Sektkellereien: Pressemappe vom 30. März 2010 (zip, 383 KB)
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