- Gemeindehirte
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Der Gemeindehirte bzw. Dorfhirte war ein Hirte (Hiata), den es in Deutschland bis ins 19. Jahrhundert gab. In jedem Dorf gab es diesen Hirten für Pferde, Rinder, Schweine und Schafe. Die Schweinehirten gab es nach dem Aufkommen der Stallfütterung noch bis in die Zeit der beiden Weltkriege.
Der Gemeindehirte war oft am unteren Rand der ländlichen Gesellschaft. Er erhielt seinen vereinbarten Lohn (meist am Sonntag vor Martini) von der Gemeinde und von den Bauern und lebte u.a. auch vom Hirtenacker.
Literatur
- Norbert Göttler: Landwirtschaft einst und jetzt. In: Wilhelm Liebhart (Hrsg.): Altomünster: Kloster, Markt und Gemeinde. 1023 S., Altomünster 1999, S.17-28, ISBN 3-00-005192-9.
Weblinks
- Gemeindehirt. In: Heinrich August Pierer, Julius Löbe (Hrsg.): Universal-Lexikon der Gegenwart und Vergangenheit. 4. Auflage. Bd. 7, Altenburg 1859, S. 129 (Online bei zeno.org).
- "Ins Holz ziehen und im Walde hüten" - (Verein zur Erhaltung des Harzer Rotviehs)
- "Arme brauchten Erlaubnis zum Heiraten" - (Dienstboten und Hirten im Markt Schmidmühlen)
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