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Gemlik
Hilfe zu WappenBasisdaten Provinz (il): Bursa Koordinaten: 40° 26′ N, 29° 9′ O40.43166666666729.156111111111Koordinaten: 40° 25′ 54″ N, 29° 9′ 22″ O Einwohner: 92.765[1] (2010) Telefonvorwahl: (+90) 224 Postleitzahl: 16 xxx Kfz-Kennzeichen: 16 Struktur und Verwaltung (Stand: 2011) Bürgermeister: Fatih Mehmet Güler (CHP) Webpräsenz: Landkreis Gemlik Einwohner: 100.927[1] (2010) Fläche: 376 km² Bevölkerungsdichte: 268 Einwohner je km² Kaymakam: Bilal Çelik Webpräsenz (Kaymakam): Gemlik (früher griechisch Kίος Kios) ist eine Hafenstadt und ein Landkreis unweit von Bursa am Marmarameer in der Türkei, bekannt durch eine schwarze Olivensorte, mit ca. 90.000 Einwohnern.
Die Stadt ist seit Jahrhunderten ständig durch den Erdbebenspalt, der vom Izniksee entlang des antiken Ascanius-Flusses in das Marmarameer reicht, bedroht.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Die Geschichte der Stadt beginnt 630 v. Chr. Der Name Kios (griechisch Kίος oder Kείος Keios, lateinisch Cius) wird schon in der Argonautensage und von Strabon erwähnt. Herakles strandete dort, Aristoteles hat die Gesetze von Kios gelobt (Kionion Politeia). In Zeiten der Seidenstraße war Kios eine der reichsten Städte am Mittelmeer, da unweit des heutigen modernen Freihafens Gemlik das Ende der Handelsroute nach China lag. Im Zuge des Bevölkerungsaustausches zwischen Griechenland und der Türkei nach dem Griechisch-Türkischen Krieg 1922 musste die griechische Bevölkerung die Stadt verlassen. Ein Großteil zog in die Peloponnes und gründete in der Argolis die Stadt Nea Kios (Neu-Kios).
Antike Stadt
Der ehemalige antike Hafen von Gemlik ist heute durch die Neustadt überbaut. Von der antiken Stadt sind nur noch einige Zyklopenmauern und ein paar Mauerbruchstücke bei der Stadtverwaltung zu sehen. An der Stelle der alten Akropolis steht eine Militäranlage.
Moderne Stadt
Von den ehemaligen griechischen Ansiedlungen sind nur noch verfallene Häuser und eine zur Moschee umgewandelte orthodoxe Kirche erhalten. Die Neustadt besteht aus kleinen Hochhäusern. Die ganze Breite der Uferpassage wurde gepflastert und ist begehbar.
Gemlik Port
Gemlik hat einen großen industriellen Containerhafen, genannt Gemlik Port, mit einer Handelsfreizone BUSEB. Die in Bursa und Adapazarı produzierten Autos werden von hier aus verschifft.
Sehenswürdigkeiten
- In Gemlik und der Umgebung gibt es nur lokalen Tourismus aus Bursa (etwa 25 Kilometer entfernt), Istanbul (etwa 90 Kilometer) und Eskişehir (etwa 140 Kilometer).
- Das Hinterland der Halbinsel ist ein fast unerschlossenes Waldgebiet, das von Armutlu bis Yalova reicht. Es gibt einige Thermalquellen und Wasserfälle.
- Auf einem Hügel nahe Gemlik liegt das Dorf Umurbey, bekannt durch alte Dorfhäuser, ein Denkmal und das Museum des ehemaligen türkischen Präsidenten Celal Bayar.
Produkte
Städtepartnerschaften
- Bahía Blanca, Argentinien
Literatur
- Thomas Corsten: Die Inschriften von Kios. Habelt, Bonn 1985 (Inschriften griechischer Städte aus Kleinasien, Bd. 29), ISBN 3-7749-2194-6.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ a b Türkisches Institut für Statistik, abgerufen 10. August 2011
Kategorien:- Ort in der Provinz Bursa
- Antike bithynische Stadt
- Archäologischer Fundplatz in der Türkei
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