Gentiana pannonica

Gentiana pannonica
Ostalpen-Enzian
Ostalpen-Enzian (Gentiana pannonica)

Ostalpen-Enzian (Gentiana pannonica)

Systematik
Klasse: Dreifurchenpollen-
Zweikeimblättrige
(Rosopsida)
Unterklasse: Asternähnliche (Asteridae)
Ordnung: Enzianartige (Gentianales)
Familie: Enziangewächse (Gentianaceae)
Gattung: Enziane (Gentiana)
Art: Ostalpen-Enzian
Wissenschaftlicher Name
Gentiana pannonica
Scop.

Der Ostalpen-Enzian (Gentiana pannonica) auch Pannonischer Enzian oder Ungarischer Enzian gehört zur Gattung der Enziane (Gentiana). Das Artepitheton leitet sich von der römischen Provinz Pannonien ab.

Inhaltsverzeichnis

Beschreibung

Der Ostalpen-Enzian ist eine mehrjährige, krautige Pflanze, die Wuchshöhen von etwa 20 bis 60 Zentimetern erreicht. Der Stängel ist aufrecht und kräftig. Die kreuzgegenständigen Blätter sind lanzettlich und fünf- bis siebennervig.

Die Blüten sind in den oberen Blattachseln und gehäuft am Stängelende. Die glockenförmige Krone ist bis zu 50 mm lang. Sie sind bis etwa zur Mitte fünf- bis neunteilig mit eiförmigen Zipfeln. Die Farbe ist rotviolett mit vielen dunklen Punkten und innen gelblich. Der Kelch ist glockig mit fünf bis acht nach außen gebogenen Zähnen.

Blütezeit ist von Juli bis September.

Vorkommen

Die Art ist in den Ostalpen, Bergamasker Alpen, Karpaten und Siebenbürgen verbreitet. Die Westgrenze der Art (Allgäu, Ostschweiz) fällt mit der Ostgrenze des Purpur-Enzians zusammen.

Als Standort werden kalkhaltige aber auch kalkarme Böden, Hochstauden- und Karflure, Moore und Latschengebüsche bevorzugt.

In Österreich ist diese Art zerstreut bis mäßig häufig verbreitet. Sie fehlt in Wien und dem Burgenland.

Verwechslungsmöglichkeiten

Der Ostalpen-Enzian ist besonders dem Purpur-Enzian (Gentiana purpurea) ähnlich.

Sonstiges

Gilt als alte Arzneipflanze und wird wie der Gelbe Enzian genutzt.

Literatur

  • Xaver Finkenzeller: Alpenblumen, München 2003, ISBN 3-576-11482-3
  • Fischer, M. A., Adler, W. & Oswald K.: Exkursionsflora für Österreich, Liechtenstein und Südtirol, Linz, 2005, ISBN 3-85474-140-5

Weblinks


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