- Alexander Burgener
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Alexander Burgener (* 10. Januar 1845 in Saas-Fee, Kanton Wallis; † 8. Juli 1910 an der Jungfrau im Berner Oberland) war ein Bergführerpionier und Erstbesteiger mehrerer Gipfel in den Alpen. Er wurde auch König der Bergführer genannt.
Inhaltsverzeichnis
Jugend
Alexander Burgener wuchs in einfachen Verhältnissen im Weiler Huteggen der Gemeinde Eisten im Saastal auf. Seine Jugend verbrachte er als Geisshirt und Gämsjäger am Balfrin. Mit 20 Jahren unternahm er seine erste Bergtour als Bergführer. Der aufkommende Tourismus brachte vor allem wagemutige Engländer in die Alpen. Auch der berühmte englische Alpinist und Autor Albert Mummery gehörte zu seinen Kunden.
Erstbegehungen
Rund 46 Erstbegehungen in den Alpen werden Alexander Burgener zugeschrieben, darunter die Lenzspitze (1870), die Aiguille du Dru im Mont Blanc-Massiv (1878), der Zmuttgrat am Matterhorn (1879) und der Täschhorn-Teufelsgrat (1887). 1899 bestieg er den Ostgipfel des Piz Palüs über den Nordwestpfeiler. Es gibt kaum einen bekannten Berg der Westalpen, den er nicht bestiegen hätte, dazu kamen Expeditionen in den Kaukasus. Alexander Burgener war einer der bekanntesten Bergführer der Belle Époque.
Tragisches Ende
Am 8. Juli 1910 wurde Alexander Burgener am Berglifelsen an der Jungfrau von einer Lawine erfasst und getötet. Sein Grab befindet sich in Eisten.
Literatur
- Adolf Fux: Alexander Burgener, König der Bergführer – ein Tatsachenroman. Verlag Hallwag, Bern 1961
- Albert Frederick Mummery: Meine Bergfahrten in den Alpen und im Kaukasus. Bruckmann, München 1988, ISBN 3-7654-2159-6 (Übersetzung)
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