- Georg-Forster-Station
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-70.77749311.848847Koordinaten: 70° 47′ S, 11° 51′ OAntarktis
Die Georg-Forster-Station war die erste deutsche Antarktisstation. Sie wurde im April 1976 von der damaligen Deutschen Demokratischen Republik (DDR) in Betrieb genommen. Die ganzjährig besetzte Station lag in der Nähe der sowjetischen Nowolasarewskaja-Station in der Schirmacher-Oase im Königin-Maud-Land und war nach dem deutschen Reisebegleiter James Cooks Georg Forster benannt, der als erster Deutscher am 17. Januar 1775 auf Südgeorgien antarktischen Boden betrat.
Zunächst wurde in der Station hauptsächlich die Hochatmosphäre erforscht. Seit 1985 wurde der Schwerpunkt der Forschungsarbeit auf die Untersuchung des Ozonloches gesetzt. Die Arbeit der Station wurde 1993 eingestellt. Der letzte „Überwinterer“ der Station war Günther Stoof (1991/92). Von 1993 bis 1996 wurde die Station abgebaut. In dieser Zeit intensivierte sich die enge Zusammenarbeit mit den russischen Kollegen der Station Nowolasarewskaja. Alle Teile wurden vollständig demontiert und per Schiff abtransportiert. Ein Gedenkstein, initiiert durch die ehemaligen ostdeutschen Expeditionsteilnehmer, erinnert an die Station.
Weblinks
- Daten aus 426 Radiosondenaufstiegen in den Jahren 1985 bis 1991. doi:10.1594/PANGAEA.547983
- Paech, H. J.: Die DDR-Antarktisforschung - eine Retrospektive in Polarforschung, Vol. 60, S. 197-218, 1992
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