- Georg Ernst Friedrich Hoppenstedt
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Georg Ernst Friedrich Hoppenstedt (* 8. Juli 1779 in Hannover; † 16. Februar 1858 ebenda) war von 1821 bis 1824 Oberbürgermeister ("Stadtdirektor") von Hannover.
Leben
Hoppenstedt war das jüngste von neun Kindern eines Pastors an der Gartenkirche. Nach dem Besuch des Lyzeums studierte er von 1797 - 1800 Jura in Göttingen. Während der französischen Besatzungszeit und Zugehörigkeit des Kurfürstentums Hannover zum Königreich Westfalen von 1810 bis 1813 war Hoppenstedt in verschieden Ämtern in der Stadtverwaltung tätig. 1817 wurde er zum Regierungsrat, im Herbst 1820 zum provisorischen Stadtdirektor ernannt. Ab Februar 1821 übte er dieses Amt auch offiziell aus. Zu seinen ersten Aufgaben gehörte es, für die Alt- und Neustadt eine Verfassung auszuarbeiten, die unter anderem die Trennung von Verwaltung und Justiz beinhalten sollte und welche 1822 in Kraft trat. Die Vereinigung von Altstadt und Neustadt erfolgte im Jahr 1824. Weitere Tätigkeiten in seiner Amtszeit waren die Neuordnung des Schulwesens und die Gründung einer Spar- und Leihcasse, der späteren Stadtsparkasse. Im März 1824 legte Hoppenstedt sein Amt nieder und wurde als Nachfolger seines erkrankten Bruders Karl Wilhelm Hoppenstedt (1769–1826) als Geheimer Kabinettsrat und Generalsekretär sowie Mitglied der Ständeversammlung berufen. Eine Berufung zum Innenminister im Jahr 1831 lehnte er ab. 1848 trat Hoppenstedt in den Ruhestand. Er starb am 16. Februar 1858.
Im Jahre 1837 wurde Hoppenstedt die Ehrenbürgerschaft von Göttingen verliehen sowie posthum 1897 eine Straße in der Südstadt nach ihm benannt.
Literatur
- Klaus Mlynek in: Hannoversches biographisches Lexikon. Von den Anfängen bis in die Gegenwart. Hannover: Schlüter 2002, S. 178. ISBN 3-87706-706-9
- Georg Waitz: Hoppenstedt, Georg. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 13, Duncker & Humblot, Leipzig 1881, S. 116 f.
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