- Georg Ferdinand Kunhardt
-
Georg Ferdinand Kunhardt (* 10. April 1824 in Hamburg; † 8. März 1895 in Heidelberg) war ein Jurist und Hamburger Senator.
Kunhardt war von 1856 bis 1857 Hauptmann Hamburger Bürgermilitärs, nach Studium in Heidelberg, wo er dem [Corps] Vandalia beitrat, wurde er 1861 Richter am Niedergericht. Von 1859 bis 1868 war Kunhardt Mitglied der Hamburgischen Bürgerschaft. Von Dezember 1865 bis Dezember 1867 amtierte Kunhardt als Präsident der Bürgerschaft. Am 10. Mai 1869 wurde Kunhardt für den verstorbenen Alfred Rücker in den Senat gewählt. Im Senat hatte Kunhardt eine einflussreiche Stellung, er amtierte als erster Polizeiherr und später als Chef der Hamburgischen Justitzverwaltung. Als erster Polizeiherr verfügte er beispielsweise im November 1880 die Ausweisung Johann Heinrich Wilhelm Dietz aus Hamburg.[1] Kunhardt trat, nachdem Ihm krankheitsbedingt ein Bein amputiert wurden und er die Fähigkeit zu sprechen fast vollständig verloren hatte, im Dezember 1887 zurück.[2]
Nach Kunhardt ist die Kunhardtstraße in Hamburg-Eppendorf benannt.
Literatur
- Deutsches Geschlechterbuch Band 19, Hamburger Geschlechterbuch Band 2, 1911 , S. 161
- Wilhelm Heyden: Die Mitglieder der Hamburger Bürgerschaft. 1859-1862, Hamburg 1909, S. 65
Einzelnachweise
- ↑ Zur Ausweisung Dietz siehe hier [1]
- ↑ Siehe dazu Richard J. Evans: Tod in Hamburg, 1990, S. 478
Personendaten NAME Kunhardt, Georg Ferdinand KURZBESCHREIBUNG Hamburger Senator und Richter GEBURTSDATUM 10. April 1824 GEBURTSORT Hamburg STERBEDATUM 8. März 1895 STERBEORT Heidelberg
Wikimedia Foundation.