Georg Köhler

Georg Köhler



Georg „Schorsch“ Köhler
Spielerinformationen
Geburtstag 1. Februar 1900
Geburtsort DresdenDeutsches Reich
Sterbedatum Februar 1972
Sterbeort DresdenDDR
Position Mittelläufer
Vereine als Aktiver
Jahre Verein Spiele (Tore)1
1905-1909
1909-1935
1935-1941
VTB Dresden
Dresdner SC
VfB Dresden
Nationalmannschaft
1925-1928 Deutschland 5 (0)
Stationen als Trainer
1935-1944 Dresdner SC
1 Angegeben sind nur Liga-Spiele.

Georg „Schorsch“ Köhler (* 1. Februar 1900 in Dresden; † Februar 1972 in ebenda) war ein deutscher Fußballspieler. Er spielte sowohl im Verein als auch in der Nationalelf als Mittelläufer, eine Position, die man heutzutage als Mittelfeldspieler bezeichnen würde.

Inhaltsverzeichnis

Leben und Spielerkarriere

Seine ersten Erfahrungen am Ball machte Georg Köhler, Schorsch wie er von allen nur gerufen wurde, beim VTB Dresden, ehe er zum Dresdner SC wechselte. Nach seinem Wechsel in den Herrenbereich begann auch der Erfolg am Ostragehege, wie das Dresdner Stadion damals noch hieß. 1925 erreichte man zum ersten Mal seit 20 Jahren wieder die Endrunde der deutschen Meisterschaft. In sieben Endrundenspielen trat er für den Dresdner SC an, mit seinem Verein konnte er aber keine Erfolge erzielen. Lediglich drei mitteldeutsche Pokalsiege konnte man feiern. 1935 wechselte er zum Lokalrivalen VfB Dresden, wo er 1941 seine Spielerkarriere beendete. Nach seiner erfolgreichen Trainerkarriere starb Köhler im Februar 1972 in seiner Heimatstadt Dresden.

Nationalmannschaft

Am 25. Oktober 1925 debütierte Köhler beim 4:0 Sieg über die Schweiz, überzeugte mit guten Leistungen, schaffte es aber, bis zum Ende seiner Nationalmannschaftskarriere, nur auf fünf Einsätze zu kommen. Dem Reichstrainer Otto Nerz war die sehr offensive Spielweise Köhlers zu riskant. Da er nicht auf die Aufforderungen defensiver zu spielen nicht reagierte, wurde er nicht öfter eingesetzt.

Trainerkarriere

Obwohl die Spielerkarriere schon recht erfolgreich war, sind den meisten Leuten nur Köhlers Erfolge als Trainer bekannt. Neben seiner Funktion als Spieler für den VfB Dresden, war er ab 1935 ebenfalls Trainer bei seinem langjährigen Verein, dem Dresdner SC, wo es ihm endlich gelang, das nachzuholen, was ihm als Spieler verwehrt blieb. In einer Doppelrolle als Trainer und Geschäftsführer führte er den Verein zu zwei Siegen des Von-Tschammer-Pokals (1940, 1941), dem Vorläufer des heutigen DFB Pokals und zwei Deutschen Meisterschaften (1943, 1944). Außerdem wurde seine Mannschaft einmal Deutscher Vizemeister (1940) und von 1939 bis 1944 sechsmal Sachsenmeister. Nach der Zerstörung Dresdens im Zweiten Weltkrieg war er noch kurzzeitig Trainer beim Arbeiterverein Stahl Zschachwitz, konnte sich aber nicht mehr für den Fußball begeistern.

Literatur


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