- Georg Quabbe
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Georg Quabbe (* 20. März 1887 in Breslau; † 17. Juli 1950 in Frankfurt am Main) war ein deutscher Rechtsanwalt und Schriftsteller.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Quabbe, der zunächst Mitglied der DNVP war und später zur Konservativen Volkspartei wechselte, ist bekannt vor allem als Autor des Großessays Tar a Ri. Variationen über ein konservatives Thema (1927). Er vertrat damit innerhalb der sog. „konservativen Revolution“ eine gemäßigte, an Edmund Burke und Thomas Mann (Betrachtungen eines Unpolitischen) orientierte Position. Der Titel „Tar a Ri“ ist nach Quabbe der irische Ausruf „Komm, o König!“, von dem sich die Parteibezeichnung der Tories abgeleitet haben soll.[1]
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Quabbe, der eine Zusammenarbeit mit den Nationalsozialisten abgelehnt hatte, Generalstaatsanwalt in Hessen, starb aber schon 1950.
Schriften
- Die völkerrechtliche Garantie (Dissertation). Breslau (1909) 1911.
- Tar a Ri. Variationen über ein konservatives Thema. Berlin 1927 (Nachdruck 2007, ISBN 3-922-11931-X).
- Das letzte Reich. Wandel und Wesen der Utopie. Leipzig 1933.
- Goethes Freunde. Drei Essays. Stuttgart 1949.
Literatur
- Armin Mohler, Die Konservative Revolution in Deutschland 1918-1932. Ein Handbuch, 5. Auflage. Leopold Stocker Verlag, Graz 1999, Bd. I, S. 415; Bd. II, S. 18, ISBN 3-70200-863-2
- Karin Steimann, Leben lassen. Auf den Spuren eines unbequemen Anwalts. Militzke, Leipzig 2003, ISBN 3-861-89144-1
Weblinks
- Literatur von und über Georg Quabbe im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Karlheinz Weißmann: Aufklärung gegen die Aufklärung, Junge Freiheit Nr. 15/2007 vom 6. April 2007
Einzelnachweise
- ↑ Siehe Mohler 1999, 110 ff.
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