Georg Schmidt (Historiker)

Georg Schmidt (Historiker)

Georg Schmidt (* 22. Dezember 1951 in Alsfeld) ist ein deutscher Historiker.

Georg Schmidt studierte Geschichte, Politik und Pädagogik in Gießen und Tübingen. 1982 promovierte er bei Volker Press in Tübingen mit der Arbeit Der Städtetag in der Reichsverfassung. Schmidt war von 1982 bis 1985 Wissenschaftlicher Angestellter in Tübingen. 1989 erfolgte dort auch seine Habilitation mit der Arbeit Der Wetterauer Grafenverein. Von 1986 bis 1990 war er als Hochschulassistent in Tübingen tätig. Es folgten Lehrstuhlvertretungen in Saarbrücken (1991/1992) und Jena (1992/1993). Seit 1993 lehrt er als Professor für Geschichte der Frühen Neuzeit an der Universität Jena. Sein Forschungsschwerpunkt ist die Sozial- und vor allem Verfassungsgeschichte des frühneuzeitlichen Heiligen Römischen Reiches deutscher Nation.

Schriften

Monografien

  • Wandel durch Vernunft: Deutsche Geschichte im 18. Jahrhundert. Beck, München 2009, ISBN 978-3-406-59226-3.
  • Geschichte des alten Reiches. Staat und Nation in der frühen Neuzeit 1495–1806. Beck, München 1999, ISBN 3-406-45335-X.
  • Der Dreißigjährige Krieg. Beck, München 1995. 8. Auflage: Beck, München 2010, ISBN 978-3-406-60664-9 (C. H. Beck Wissen.).
  • Der Wetterauer Grafenverein. Organisation und Politik einer Reichskorporation zwischen Reformation und Westfälischem Frieden. Elwert, Marburg 1989, ISBN 3-7708-0928-9. (Habilitationsschrift, Tübingen, 1989)
  • Der Städtetag in der Reichsverfassung. Eine Untersuchung zur korporativen Politik der freien und Reichsstädte in der 1. Hälfte des 16. Jh. Steiner-Verlag-Wiesbaden-GmbH, Stuttgart 1984, ISBN 3-515-03781-0. (Dissertation, Tübingen, 1982)

Herausgeberschaften

  • Die deutsche Nation im frühneuzeitlichen Europa. Politische Ordnung und kulturelle Identität? Oldenbourg, München 2010, ISBN 978-3-486-59740-0.
  • Kollektive Freiheitsvorstellungen im frühneuzeitlichen Europa (1400–1850). Lang, Frankfurt am Main 2006, ISBN 3-631-54949-0.
  • Stände und Gesellschaft im Alten Reich. Steiner-Verlag-Wiesbaden-GmbH, Stuttgart 1989, ISBN 3-515-05074-4.

Weblinks


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