Georg Wilhelm Friedrich Freytag

Georg Wilhelm Friedrich Freytag

Georg Wilhelm Friedrich Freytag (* 19. September 1788 in Lüneburg; † 16. November 1861 in Bonn) war ein deutscher Orientalist.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Freytag studierte an der Georg-August-Universität Göttingen Theologie und erhielt dort 1811 eine Repetentenstelle. 1815 wurde er Brigadeprediger in Königsberg (Preußen) und kam dadurch nach Paris. Hier befreundete er sich mit Silvestre de Sacy und setzte unter dessen Leitung auch nach Napoléon Bonapartes endgültiger Niederlage in der Schlacht bei Waterloo seine Studien der arabischen, persischen und türkischen Sprache fort, bis er 1819 als Professor der orientalischen Sprachen an die Universität Bonn berufen wurde.

Sein bedeutendstes Werk ist das vierbändige Lexicon arabico-latinum (Halle 1830-1837). Dies ist die stark erweiterte Ausgabe des gleichnamigen Werkes von Jacobus Golius (Lexicon Arabico-Latinum. Leiden: Typis Bonaventuræ & Abrahami Elseviriorum, 1653).

Zu Freytags Schülern gehörte u.a. der Schweizer Theologe Louis Segond sowie Abraham Geiger, der Begründer des Reformjudentums in Deutschland.

Weitere Schriften

  • Selecta ex historia Halebi, Paris 1819
  • Locmani fabulae, Bonn 1823
  • Hamâsa, Bonn 1828-52, 2 Bände
  • Darstellung der arabischen Verskunst, Bonn 1830, 2. Auflage 1838
  • Ebn Arabschah, Bonn 1832-52
  • Chrestomathia arabica, Bonn 1834
  • Arabum proverbia, Bonn 1838-43, 3 Bände

Literatur

Weblinks

 Wikisource: Georg Wilhelm Freytag – Quellen und Volltexte
Meyers Konversationslexikons logo.svg Dieser Artikel basiert auf einem gemeinfreien Text aus Meyers Konversations-Lexikon, 4. Auflage von 1888–1890. Bitte entferne diesen Hinweis nur, wenn du den Artikel so weit überarbeitet oder neu geschrieben hast, dass der Text den aktuellen Wissensstand zu diesem Thema widerspiegelt und dies mit Quellen belegt ist, wenn der Artikel heutigen sprachlichen Anforderungen genügt und wenn er keine Wertungen enthält, die den Wikipedia-Grundsatz des neutralen Standpunkts verletzen.

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем написать реферат

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Georg Wilhelm Freytag — Georg Wilhelm Friedrich Freytag (* 19. September 1788 in Lüneburg; † 16. November 1861 in Bonn) war ein deutscher Orientalist. Er studierte an der Georg August Universität Göttingen Theologie und erhielt dort 1811 eine Repetentenstelle. 1815… …   Deutsch Wikipedia

  • Freytag (Familienname) — Freytag ist der Familienname. Varianten Freitag (Familienname) Frydag Bekannte Namensträger Inhaltsverzeichnis A B C D E F G H I J K L M N O P Q R …   Deutsch Wikipedia

  • Georg Freytag — Georg Wilhelm Friedrich Freytag (September 19, 1788 ndash; November 16, 1861) was a German philologist.Freytag was born in Lüneburg. After attending school he entered the University of Göttingen as a student of philology and theology; here from… …   Wikipedia

  • Freytag — People with the surname Freytag ( Friday in German) include:* Arny Freytag, American photographer * Georg Wilhelm Friedrich Freytag (1788 1861), German philologist * Gustav Freytag (1816 1895), German dramatist **Freytag s pyramid * Bernd von… …   Wikipedia

  • Freytag — Freytag,   1) Georg Wilhelm Friedrich, Orientalist, * Lüneburg 19. 9. 1788, ✝ Bonn 16. 11. 1861; Professor in Bonn, edierte und übersetzte wichtige arabische Texte und schuf bedeutende Nachschlagewerke.   Werke: Hamasae carmina, 2 Bände (1828… …   Universal-Lexikon

  • Freytag — Freytag, 1) Friedrich Gotthelf, geb. 1723 in Pforta, studirte in Leipzig Jurisprudenz, wurde daselbst Advocat u. später Bürgermeister in Naumburg, wo er 1776 st.; er schr.: Analecta literaria de libris rarioribus, Lpz. 1751; Apparatus literarius …   Pierer's Universal-Lexikon

  • Freytag [1] — Freytag, Georg Wilhelm Friedrich, geb. 1789 zu Lüneburg, seit 1819 Professor der oriental. Sprachen in Bonn, gab heraus: Hamâsa, Lockmanns Fabeln, arab. Sprichwörter, eine arab. Grammatik, ein arab. latein. Lexicon, eine Darstellung der arab.… …   Herders Conversations-Lexikon

  • Friedrich [1] — Friedrich (mittelhochd. Friderîch, »Friedensfürst«, lat. Fridericus, franz. Frédéric, engl. Frederick), deutscher Vorname, Name zahlreicher Fürsten. [Römisch deutsche Kaiser und Könige.] 1) F. I., Barbarossa, »der Rotbart«, als Herzog von …   Meyers Großes Konversations-Lexikon

  • Wilhelm Batz — Naissance 21 mai 1916 Bamberg Décès 11 septembre 1988 Ebern Origine   …   Wikipédia en Français

  • Friedrich Ernst von Bülow — (* 5. Oktober 1736 in Essenrode; † 4. Mai 1802 in Celle) war ein kurhannoverscher Offizier, Gutsbesitzer und Landschaftsdirektor. Leben Friedrich Ernst von Bülow entstammte dem mecklenburgischen Uradelsgeschlecht derer von Bülow und war der Sohn… …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”