Georg von Ehingen

Georg von Ehingen

Georg von Ehingen bzw. Jörg von Ehingen (* 1428 auf Burg Hohenentringen; † 1508) gehörte dem schwäbischen Adelsgeschlecht der von Ehingen an. Er war ein Reichsritter und Reisender.

Inhaltsverzeichnis

Lebensweg

Seit seiner Ausbildung hatte er engen Kontakt zu den Habsburgern Nikolaus zu Popplau und Friedrich III.. Er stand bis 1483 in seinen Diensten. Er galt als von Hof zu Hof Reisender und aus vielen Aufzeichnungen sind seine Reisewege nachzuvollziehen. So hat er auf diplomatischen Wegen die spätere Frau des Kaisers, Eleonore von Portugal an den Hof Friedrichs geholt.

Nach zwei Spanienreisen führte sein Reiseweg 1486/1487 und 1489/1490 nach Russland. Alle Reisen fanden in kaiserlichem Auftrag statt. Reisen nach Kastilien, León, Navarra, Katalonien, Galizien und Portugal waren ihm wichtiger als Compostella. Das Gebiet des südlichen Spaniens um Granada mied er wegen der muslimischen Herrschaft (1492). Auch wollte er in Nordafrika für Portugal kämpfen.

Eine Reise führte ihn nach England an den Königshof.

Orden

In der Stiftskirche Tübingen hat sich Georg von Ehingen durch die Stiftung eines Glasfensters für das Langhaus mit seinen Orden verewigt.

Er hatte an Ritterorden den Salamanderorden von Herzog Albrecht verliehen, den neapolitanischen Orden, Halbmond-Orden, gegründet 1448 von Rene von Anjou-Provence, den Orden von der Schuppe oder Schuppenorden, den Schärpenorden, den Kannenorden, als aragonesischer Orden und den Order of the Bath vom englischen König. Der Schärpenorden[1] wurde 1330 als kastilischer Orden von Alfons XI. gestiftet.

Literatur

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Klaus Herbers, Nikolas Jaspert: „Das kommt mir Spanisch vor“: Eigenes und fremdes in den deutsch-spanischen Beziehungen des späten Mittelalters. Lit, Berlin, Hamburg, Münster 2004, ISBN 3-8258-8004-4

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