George Kubler

George Kubler

George Alexander Kubler (* 26. Juli 1912 in Hollywood; † 3. Oktober 1996 Hamden, Connecticut) war ein US-amerikanischer Kunsthistoriker.

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Leben

Kubler wurde geboren als Sohn des Kunsthistorikers Frederick Wiiliam und Ellen Kubler, geborene Orloff-Beckmann und verbrachte seine jungen Jahre überwiegend in Europa. Sein Vater verstarb, als Kubler acht Jahre alt war. Nachdem auch seine Mutter verstarb, absolvierte er die spätere Schulausbildung in einer Internatsschule in den U.S.A.. Dort studierte er dann an der Yale University, wo er 1934 den B.A.-, 1936 den M.A.- und unter Henri Focillon 1940 den Ph. D.-Titel im Fach Kunstgeschichte erwarb.

Bereits ab 1938 war er Mitglied der Yale-Universität, zunächst als Dozent für Kunstgeschichte, von 1964 bis zu seiner Emeritierung im Jahr 1983 als Professor und im Anschluss verblieb er der Akademie als Ehrenmitglied. Als Lehrstuhlinhaber war er von 1964 bis 1975 der erste sogenannte Robert Lehman Professor, danach sogenannter Sterling Professor der Kunstgeschichte. Neben seinen Arbeiten über europäische Kunst, galt Kubler vor allem als einer der führenden Experten für präkolumbische und frühe postkolumbische Kunst. Er setzte sich vor allem mit der reichhaltigen Architektur und der Kunst der Ureinwohner Mesoamerikas und der südamerikanischen Andenländer auseinander und vermittelte die gewonnenen Kenntnisse in seinen meisterhaften Werken.

Kubler wurde mehrfach ausgezeichnet. Neben drei Guggenheim-Stipendien und einem Grant-in-Aid -Stipendium für Forschungsarbeiten in Mexiko der American Council of Learned Societies erhielt er die höchste Auszeichnung der mexikanischen Regierung für Ausländer, den Orden vom Aztekischen Adler (Águila Azteca), 1991 die älteste und wichtigste Auszeichnung der Yale-Universität, die William-Clyde-DeVane-Medaille, sowie zahlreiche weitere Auszeichnungen und Ehrentitel. 1985/1986 wurde er Kress Professor am Center for Advanced Studies der National Gallery of Art in Washington und war Mitglied der mexikanischen Academia de Artes.[1][2]

Er war verheiratet mit Elizabeth Bushnell Kubler, mit der er drei Töchter und einen Sohn hatte.[3]

Bibliografie

  • „The Religious Architecture of New Mexico“, 1940
  • „The Architecture of the 16th Century in Mexico“
  • „The Art and Architecture of Spain and Portugal and Their American Dominions“
  • „Art and Architecture in Ancient America“
  • „The Shape of Time: Remarks on the History of Things“
  • „The Portuguese Plain Architecture 1528-1706“

Weblinks

Quellen

  1. G. R. Willey: George Alexander Kubler (26 July 1912-3 October 1996). in Proceedings of the American Philosophical Society, Aufl. 142, Nr. 4 (12/98), Seiten 672-675, Neuaufl. vom 6. Mai 2007.
  2. Academia de Artes: Escultura - George Kubler
  3. George Kubler im Yale Bulletin & Calendar Obituary

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