- Gerda Weißensteiner
-
Gerda Weißensteiner (* 3. Januar 1969 in Bozen) ist eine ehemalige italienische Rennrodlerin und Bobfahrerin. Weißensteiner lebt in Steinegg, Gemeinde Karneid.
Die 1,66 m große Südtirolerin gewann bei den Olympischen Winterspielen 1994 in Lillehammer im Rodeln-Einsitzer die Goldmedaille für Italien.
1998 trat sie vom aktiven Rodelsport zurück. 2001 begann sie mit Partnerin Antonella Bellutti (Olympiasiegerin im Radsport) ihre zweite Karriere im Zweierbob. Mit Bellutti errang Weißensteiner bei den Olympischen Spielen 2002 den siebten Platz. Ab der Saison 2002/03 war Jennifer Isacco ihre Anschieberin. Mit ihr gewann sie schließlich bei den Olympischen Spielen 2006 in Turin noch einmal eine Bronzemedaille, bevor sie ihre erfolgreiche Karriere nach den Spielen im eigenen Land beendete. Sie trainiert inzwischen den Rodelnachwuchs ihrer Heimat und ist Pressesprecherin des Rodelverbandes.
Inhaltsverzeichnis
Erfolge/Ergebnisse
Gerda Weißensteiner ist eine der wenigen Sportlerinnen, die Weltcupsiege in zwei verschiedenen Wintersportarten feiern konnten, da sie nach mehreren Weltcupsiegen im Rennrodeln am 22. November 2002 das Weltcuprennen im Zweierbob gewann.[1]
Olympische Winterspiele
Gerda Weißensteiner hat insgesamt an sechs Olympischen Spielen teilgenommen.
- 1988: 14. Platz im Rodeln
- 1992: 4. Platz im Rodeln
- 1994: Goldmedaille im Rodeln
- 1998: 9. Platz im Rodeln
- 2002: 7. Platz im Zweierbob
- 2006: Bronzemedaille im Zweierbob
Weltmeisterschaften im Rodeln (Einzel)
- Gold: 1993
- Silber: 1989
- Bronze: 1995 und 1996
Weltcup im Rodeln (Einzel)
- Gesamtsiegerin in den Jahren 1988, 1993 und 1998
Weblinks
- Profil auf der FIBT-Website (englisch)
- Gerda Weißensteiner in der Datenbank von Sports-Reference.com (englisch)
Einzelnachweise
1964: Ortrun Enderlein | 1968: Erika Lechner | 1972: Anna-Maria Müller | 1976: Margit Schumann | 1980: Wera Sosulja | 1984: Steffi Martin | 1988: Steffi Martin | 1992: Doris Neuner | 1994: Gerda Weißensteiner | 1998: Silke Kraushaar | 2002: Sylke Otto | 2006: Sylke Otto | 2010: Tatjana Hüfner
Wikimedia Foundation.