- Gerhard Bohlmann
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Gerhard Bohlmann (* 18. Dezember 1878 in Königsberg; † 19. Februar 1944 in Berlin) war ein deutscher Schriftsteller und Journalist.
Leben
Er war der Sohn des Direktors der Königsberger Union-Giesserei, studierte in Berlin und Königsberg Philologie und Germanistik, meldete sich 1914 als Kriegsfreiwilliger und wurde mit dem Eisernen Kreuz I. Klasse ausgezeichnet. Nach Ende des Krieges legte er das Staatsexamen ab und arbeitete zunächst als Feuilleton-Redakteur bei der Königsberger Allgemeinen Zeitung. 1924 ging er von Königsberg nach Berlin zur Telegraphen-Union. Nach deren Fusionierung mit anderen Nachrichtenagenturen in den Jahren des Nationalsozialismus arbeitete er bis zu seinem Tod 1944 beim Deutschen Nachrichtenbüro.
Bohlmann verfasste seinen ersten Roman erst mit über 50 Jahren. In seinen Büchern wandte er sich vor allem historischen Themen zu – vom Frühmittelalter (Der vergessene Kaiser) bis zum Dreißigjährigen Krieg (Wallenstein ringt um das Reich). Die Bücher erlebten Nachauflagen bis Ende der 50er Jahre und sind heute nur noch antiquarisch erhältlich.
Werke
- 1932: "Die silberne Jungfrau" - über Leben und Tod der Jeanne d'Arc
- 1934: "Der vergessene Kaiser" - über Kaiser Diokletian sowie römische und germanische Geschichte des 3. Jahrhunderts
- 1937: "Wallenstein ringt um das Reich" - über Albrecht von Wallenstein und seine Zeit
- 1942: "Die Entscheidung" - ist eine Wallenstein ringt um das Reich entnommene und neu bearbeitete Novelle
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