Gerhard Bunnemann

Gerhard Bunnemann

Gerhard Bunnemann (* 29. Oktober 1842 in Loccum bei Hannover; † 22. Dezember 1925 in Bielefeld) ist ein ehemaliger Oberbürgermeister und Ehrenbürger der Stadt Bielefeld.

Gerhard Bunnemann wurde 1842 in Loccum bei Hannover als Sohn des dortigen Stiftspredigers geboren. Er stammt aus der alten Oldenburger Familie Bunnemann. Nach dem Besuch des Gymnasiums Studium der Rechtswissenschaften in Heidelberg (Burschenschaft Allemannia Heidelberg(1862)) und Göttingen, 1866 Referendar, 1870 Gerichtsassessor, 1873 Besoldeter Beigeordneter in Elberfeld, 1875 Bürgermeister in Bad Kreuznach, 1881 Erster Bürgermeister in Bielefeld, 1883-1910 Oberbürgermeister und Ernennung zum Geheimrat. Er vertrat die Stadt als Mitglied des Westfälischen Provinziallandtages und als Abgeordneter im Preußischen Herrenhaus. Nach zweimaliger Verlängerung seiner Amtszeit trat er 1910 in den Ruhestand und wurde Ehrenbürger der Stadt Bielefeld, wo eine Straße nach ihm benannt ist. Während seiner Amtszeit nahm die Stadt Bielefeld einen großen wirtschaftlichen Aufschwung und verdoppelte ihre Einwohnerzahl. Bunnemann veranlasste zahlreiche Neubauten, wie das Rathaus, das Stadttheater und den Bau verschiedener sanitärer Einrichtungen.

Der Bunnemannplatz in der Bielefelder Innenstadt, sowie die Bunnemannstraße in Bad Kreuznach ist nach Gerhard Bunnemann benannt.

Literatur

  • Helge Dvorak: Biografisches Lexikon der Deutschen Burschenschaft. Band I Politiker, Teilband 1: A-E. Heidelberg 1996, S. 154-155.

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