Gerhard Stadelmaier

Gerhard Stadelmaier

Gerhard Stadelmaier (* 11. April 1950 in Stuttgart) ist Journalist und Theaterkritiker. Bei der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ) ist er im Feuilleton für das Ressort „Theater“ verantwortlich. Er lebt in Bad Nauheim, ist verheiratet und hat zwei Söhne.

Inhaltsverzeichnis

Beruflicher Werdegang

Gerhard Stadelmaier wuchs in Schwäbisch Gmünd auf. Er studierte Germanistik und Geschichte an der Eberhard Karls Universität Tübingen. Während des Studiums war er Mitarbeiter bei den Schwäbisch Gmünder Lokalblättern. Danach volontierte er bei der Stuttgarter Zeitung. Dort war er 1978 bis 1989 als Feuilletonredakteur und Theaterkritiker tätig. 1979 promovierte er bei Wilfried Barner mit einer Arbeit über Gotthold Ephraim Lessing auf der Bühne. Im Feuilleton der FAZ ist er seit 1989 der für das Theater und für die Theaterkritik verantwortliche Redakteur. Seit 2003 ist er auch Professor für Theaterkritik an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main.

Als Stadelmaier am 16. Februar 2006 die Premiere des Stücks Das große Massakerspiel oder Triumph des Todes von Eugène Ionesco an der Experimentierbühne Schmidtstraße des Schauspiels Frankfurt besuchte, wurde er während der Aufführung vom Schauspieler Thomas Lawinky bedrängt. Daraufhin verließ Stadelmaier die Aufführung (zu Details siehe Thomas Lawinky).

Auszeichnungen

Werke

  • Lessing auf der Bühne - Ein Klassiker im Theateralltag (1968 – 1974). (Zugleich Dissertation Fachbereich Neuphilologie Univ. Tübingen, 1979), (Medien in Forschung + Unterricht, Ser. A ; Bd. 2), Niemeyer Verlag, Tübingen 1980, ISBN 3-484-10423-6
  • Letzte Vorstellung - Eine Führung durchs deutsche Theater. Mit Photographien von Hermann und Clärchen Baus. Die andere Bibliothek Bd. 105. Eichborn Verlag, Frankfurt am Main 1993, ISBN 3-8218-4105-2
  • Traumtheater - Vierundvierzig Lieblingsstücke. Die andere Bibliothek Bd. 148, Eichborn Verlag, Frankfirt am Main 1997, ISBN 3-8218-4148-6
  • Parkett, Reihe 6, mitte. Meine Theatergeschichte, Zsolnay Verlag, Wien 2010, ISBN 978-3-552-05517-9
  • Der Kritiker und sein Theater[3]

Literatur

  • Frankfurter Allgemeine Zeitung für Deutschland (Hrsg.): Sie redigieren und schreiben. Bearbeitet von Ingeborg Lukas. Verlag der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, Frankfurt am Main 2000

Weblinks

Einzelnachweise

  1. dpa: "Hildegard-von-Bingen-Preis" für Theaterkritiker Gerhard Stadelmaier. In: Gießener Anzeiger, 12. Juli 2005, archiviert am 27. September 2007
  2. Süddeutsche Zeitung vom 6. April 2011
  3. FAZ vom 7. August 2010, Seiten Z1 und Z2

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужно решить контрольную?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Stadelmaier — ist der Familienname folgender Personen: Gerhard Stadelmaier (* 1950), deutscher Theaterkritiker Herbert Stadelmaier (1916–2009), deutscher Gewerkschaftsfunktionär Jonas Stadelmaier (* 1990), deutscher Musiker Martin Stadelmaier (* 1958),… …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Biografien/Sta — Biografien: A B C D E F G H I J K L M N O P Q …   Deutsch Wikipedia

  • Heinz Bennent — Heinz Bennent, eigentlich Heinrich August Bennent (* 18. Juli 1921 in Atsch[1], Deutschland; † 12. Oktober 2011 in Lausanne, Schweiz), war ein deutscher Schauspieler. Bennent trat in hundertzehn Filmen auf;[2] am bekanntesten wurde er mit seiner… …   Deutsch Wikipedia

  • Lawinky — Thomas Lawinky (* 3. Oktober 1964 in Magdeburg) ist ein deutscher Schauspieler. Er spielt am Theater vorwiegend in Stücken des Regisseurs Sebastian Hartmann. Im Fernsehen ist er vor allem aus Gastrollen in Krimiserien bekannt. Seit der Spielzeit… …   Deutsch Wikipedia

  • Thomas Lawinky — (* 3. Oktober 1964 in Magdeburg) ist ein deutscher Schauspieler. Er spielt am Theater vorwiegend in Stücken des Regisseurs Sebastian Hartmann. Im Fernsehen ist er vor allem aus Gastrollen in Krimiserien bekannt. Seit der Spielzeit 2008/09 gehört… …   Deutsch Wikipedia

  • Betrugsfälle im Schach — sind Fälle, in denen in der Schachwelt bewusst andere getäuscht wurden. Durch Vorspiegelung falscher Tatsachen oder Nutzung unerlaubter Hilfsmittel versuchten Schachspieler, sich einen Vorteil gegenüber anderen zu verschaffen. Es muss sich dabei… …   Deutsch Wikipedia

  • Heinrich Kleist — Heinrich von Kleist, Reproduktion einer Illustration von Peter Friedel, die der Dichter 1801 für seine Verlobte Wilhelmine von Zenge anfertigen ließ Bernd Heinrich Wilhelm von Kleist (* 18. Oktober, nach Kleists eigenen Angaben 10. Oktober 1777… …   Deutsch Wikipedia

  • Heinrich v. Kleist — Heinrich von Kleist, Reproduktion einer Illustration von Peter Friedel, die der Dichter 1801 für seine Verlobte Wilhelmine von Zenge anfertigen ließ Bernd Heinrich Wilhelm von Kleist (* 18. Oktober, nach Kleists eigenen Angaben 10. Oktober 1777… …   Deutsch Wikipedia

  • Kleist — Heinrich von Kleist, Reproduktion einer Illustration von Peter Friedel, die der Dichter 1801 für seine Verlobte Wilhelmine von Zenge anfertigen ließ Bernd Heinrich Wilhelm von Kleist (* 18. Oktober, nach Kleists eigenen Angaben 10. Oktober 1777… …   Deutsch Wikipedia

  • Wessis in Weimar — „Wessis in Weimar“: Kundgebung von Außenminister Hans Dietrich Genscher auf dem Theaterplatz Weimar (1990) Wessis in Weimar: Szenen aus einem besetzten Land ist ein Schauspiel des deutschen Schriftstel …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”