Gert Buchheit

Gert Buchheit

Gert Buchheit (* 2. Juni 1900 in Saargemünd; † 31. Mai 1978 in Landstuhl, Rheinland-Pfalz) war ein deutscher Historiker und Germanist.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Buchheit wuchs als Sohn des Rechtsanwaltes Ludwig Buchheit in Saargemünd auf. Er studierte Geschichte, Germanistik, Philosophie und Kunstgeschichte an den Universitäten Heidelberg, Bonn, Erlangen und München. Er promovierte bei Oskar Walzel.

Nach dem Studium arbeitete er als Lehrer in München und Pirmasens, später als Kunsthistoriker, Militärwissenschaftler und zeitgeschichtlicher Schriftsteller. Während des Zweiten Weltkriegs war er Offizier im Kommandostab des Militärbefehlshabers in Frankreich.

Ein Teil seiner Arbeiten beschäftigt sich mit den Mythen des „Dritten Reiches“, zum Beispiel in Der deutsche Geheimdienst mit dem Mythos Canaris: „… hat Gerd Buchheit das vollständigste und nicht nur deshalb beste Buch vorgelegt, das es heute über den deutschen militärischen Geheimdienst gibt.“[1]

Für seine wissenschaftliche Arbeit wurde Buchheit mit dem Bundesverdienstkreuz I. Klasse ausgezeichnet.

Bücher

  • Der Totentanz, seine Entstehung und Entwicklung, 1926.
  • Rainer Maria Rilke. Mit 9 Abbildungen, 1928.
  • Die schöne Rheinpfalz. Ein Bildwerk mit 88 Tafeln, 1930.
  • Das Papsttum, 1930.
  • Rainer Maria Rilke Stimmen der Freunde. Stimmen der Freunde, ein Gedächtnisbuch, 1931.
  • Rom im Wandel der Jahrhunderte, 1931.
  • Franz von Papen. Eine politische Biographie, 1933.
  • Im Schatten Bismarcks; Bruning, Papen, Schleicher, 1933.
  • Kämpfer für das Reich, 1934.
  • Das Reichsehrenmal Tannenberg. Seine Entstehung, seine Endgül tige Gestaltung und seine Einzelkunstwerke. Mit 59 Abbildungen und Skizzen, 1936.
  • Mussolini und das neue Italien, 1940.
  • Bismarck Führer und Mensch: Führer und Mensch, 1941.
  • Vernichtungs- oder Ermattungsstrategie? om strategischen Charakter der Kriege, 1942.
  • Bismarck, 1943.
  • Rainer Maria Rilke, 1947.
  • Hitler der Feldherr. Die Zerstörung einer Legende, 1958.
  • Der Führer ins Nichts. Eine Diagnose Adolf Hitlers, 1960.
  • Soldatentum und Rebellion: Die Tragödie der deutschen Wehrmacht, 1961.
  • Ludwig Beck. Ein preussischer General, 1964.
  • Der deutsche Geheimdienst: Geschichte der militärischen Abwehr, 1966.
  • Richter in roter Robe; Freisler, Präsident des Volksgerichtshofes, 1968.
  • Die anonyme Macht. Aufgaben, Methoden, Erfahrungen der Geheimdienste,
  • Spionage in zwei Weltkriegen: Schachspiel mit Menschen, 1975.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Alexander Rost: Verdienst und Schuld. In: Die Zeit, Nr. 15/1967 Besprechung

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