Gertrud Busch

Gertrud Busch

Gertrud Busch (* 2. Juli 1892 in Dresden; † 15. Februar 1970 in Radeberg) war eine deutsche Schriftstellerin und Vortragskünstlerin.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Gertrud Busch war die Tochter des Radebeuler Unternehmers und Besitzers der späteren Union-Werke, Richard Busch (1864–1944). Sie wuchs die ersten 15 Jahre in Radebeul auf und lebte ab 1907 in Dresden. Sie studierte Architektur an der Dresdner Kunstgewerbeakademie und gab später ihr Wissen als Vortragskünstlerin in Landfrauenschulen weiter.

Ab 1925 erschienen von ihr zahlreiche Märchen, Erzählungen und Romane, so als erstes 1925 Wunderland (Legenden). 1939 erschien der historische Roman Wahrhafte Geschichte des Magisters Wolfgang Uhle, der 1953 in einer Neuauflage unter dem Titel Der Pestpfarrer von Annaberg ihr bedeutendstes Werk werden sollte. Zusammen mit Jeanne Berta Semmig gehörte sie als Mitglied dem Literarischen Verein Dresden an. Ihren Lebensabend verbrachte sie im Alterskrankenheim Tobiasmühle bei Radeberg. Ihr Nachlass befindet sich im Deutschen Literaturarchiv Marbach.

Werke (Auswahl)

  • Wunderland, 1925
  • Wundersame Dinge
  • Steine in Gottes Garten, 1934
  • Wahrhafte Geschichte des Magisters Wolfgang Uhle, 1939, Neuauflage als Der Pestpfarrer von Annaberg, 1953. 2006: ISBN 3374023576
  • Flucht. Erzählung aus dem Erzgebirge, 1943
  • Handlanger Gottes
  • Der Kranzleuchter
  • Zacharias Schnorr
  • Die Spur im Schnee
  • Wenn die Tür sich öffnet, 1956
  • Die Bodelschwinghschen Anstalten in Lobetal, 1962

Literatur

  • Frank Andert (Redaktion); Große Kreisstadt Radebeul. Stadtarchiv Radebeul (Hrsg.): Stadtlexikon Radebeul. Historisches Handbuch für die Lößnitz. 2. Auflage. Stadtarchiv, Radebeul 2006, ISBN 3-938460-05-9. 

Weblinks


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем написать реферат

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Busch (Familienname) — Busch ist ein deutscher Familienname. Herkunft und Bedeutung Busch ist die Bezeichnung vielerlei Dinge, siehe dazu Busch (Begriffsklärung). Bekannte Namensträger Inhaltsverzeichnis A B C D E F G H I J K L M N O P …   Deutsch Wikipedia

  • Gertrud Bratt — Die Gertrud Bratt war ein Frachtdampfschiff aus Schweden. Es war mit 1.510 BRT vermessen und hatte 77,00 m Länge und 11,70 m Breite. Es gehörte der Reederei A. Bratt Co. in Göteborg. Gebaut wurde das Schiff 1927 in Schweden bei der Werft Kockums… …   Deutsch Wikipedia

  • Wilhelm von Busch — Johann Wilhelm Emil von Busch (* 15. Februar 1868 in Blexen; † 27. April 1940 in Oldenburg) war ein kunstinteressierter Oldenburger Chefredakteur. Inhaltsverzeichnis 1 Ausbildung und Leben 2 Journalistische Arbeit 3 Mit …   Deutsch Wikipedia

  • Liste deutschsprachiger Schriftsteller/B — Deutschsprachige Schriftsteller   A B C D E F G H I …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Biografien/Bus — Biografien: A B C D E F G H I J K L M N O P Q …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Persönlichkeiten der Stadt Radebeul — Die Familien May (re.) und Bilz (li.) auf der Hochzeit der Bilztochter Gertrud, in der Mitte die Schwiegertochter Albertine Virginia Bilz geb. Blanchard, 1907 In dieser Liste sind Persönlichkeiten in zeitlicher Reihenfolge aufgeführt, die mit der …   Deutsch Wikipedia

  • Siedlung Rossendorf — Wappen Deutschlandkarte …   Deutsch Wikipedia

  • Wolfgang Uhle — (* 1512 in Elterlein; † 7. April 1594 in Breitenbrunn/Erzgeb.) war ein deutscher Pfarrer. Er wird als „der Pestpfarrer von Annaberg“ bezeichnet. Leben Gedenkstein an der Breitenbrunner Kirche Als Sohn eines Bürgers wuchs Uhle in der kleinen Stadt …   Deutsch Wikipedia

  • Union-Werke — Datei:Radebeul Union Werke.jpg Ein stehengebliebenes Gebäude der Union Werke von 1927, in dem sich das Emaillierwerk befand (Meißner Straße 3) Die ehemaligen Union Werke im Ursprungsstadtteil des heutigen Radebeul waren bis zum Zweiten Weltkrieg… …   Deutsch Wikipedia

  • Krämer-Badoni — Rudolf Krämer Badoni (* 22. Dezember 1913 in Rüdesheim als Rudolf Krämer, † 18. September 1989 in Wiesbaden) war ein deutscher Schriftsteller. Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Weltanschauung 3 Werke …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”