- Gessenbach (Gera)
-
Gessenbach Die Holzbrücke Drachenschwanz über das Gessental in der Neuen Landschaft Ronneburg
Daten Lage Deutschland (Thüringen) Flusssystem Elbe Abfluss über Weiße Elster → Saale → Elbe → Nordsee Quellgebiet am östlichen Stadtrand von Ronneburg
50° 52′ 12″ N, 12° 12′ 55″ O50.87001388888912.215333333333305Quellhöhe 305 m ü. NN Mündung im Bereich der Einbindung der Ortsumgehung auf die Bundesstraße 2 in die Weiße Elster 50.86333333333312.083333333333230Koordinaten: 50° 51′ 48″ N, 12° 5′ 0″ O
50° 51′ 48″ N, 12° 5′ 0″ O50.86333333333312.083333333333230Mündungshöhe 230 m ü. NN Höhenunterschied 75 m Der Gessenbach ist ein östlicher Zufluss der Weißen Elster.
Inhaltsverzeichnis
Verlauf
Er entspringt auf einer Höhe von 295 m ü. NN am östlichen Stadtrand von Ronneburg und fließt durch die Stadt in das Gessental. Auf einer Höhe von etwa 230 Metern erreicht er das Territorium der Stadt Gera und folgt der Bahnstrecke aus Richtung Altenburg. Dabei durchquert er die Ortschaften Collis und Pforten (heute Ortsteile von Gera) und erreicht im Bereich des ehemaligen Güterbahnhofs Gera-Süd den Geraer Mühlgraben, einen innerstädtischen Seitenkanal der Weißen Elster, den er mit einer Brücke überquert. Anschließend fließt er durch einen Kanal weiter bis zur Weißen Elster.
Weiteres
Bis 1968 führte die Ronneburg-Geraer Bahnstrecke durch das Gessental. Danach wurde die Strecke nach Norden verlegt und teilweise mit Abraum aus dem Bergbau der SDAG Wismut verdeckt.
Das östliche Ende des stark vom Uranerzbergbau geschundenen Gessental ist heute in die Neue Landschaft Ronneburg, die Teil der Bundesgartenschau 2007 war, einbezogen. Über den Badergraben, der aus dem Ronneburger Stadtzentrum das Gessental erreicht und sich unmittelbar westlich der Neuen Landschaft mit dem Gessenbach vereinigt, führt die Holzbrücke Drachenschwanz. Im Zuge der Sanierung des Uranerzbergbaugebietes wurde der zu Wismut-Zeiten großteils verrohrte Bach wieder freigelegt und renaturiert.
Auch im unteren Teil des Gessentals wurde dem Gessenbach ein neues Bachbett errichtet. Dies geschah im Zusammenhang mit dem Bau der Stadtbahnlinie 1 von Gera Zwötzen nach Gera Untermhaus sowie der Bundesgartenschau 2007.
Der Gessenbach bei Ronneburg
Wissenschaftler der Universität Jena haben nachgewiesen, dass in der Nähe des Bachufers in bis zu einem Meter Tiefe stellenweise erhöhte Konzentrationen von Schwermetallen wie Uran im Boden sind.[1]
Der Gessentalradweg
Zwischen Gera und Ronneburg wurde im Zuge der BUGA 2007 ein etwa acht Kilometer langer Radweg geschaffen. Der Radweg im Gessental ist Teil des Fernradwanderweges Thüringer Städtekette.
Weblinks
- TLZ-Artikel über Verschmutzung des Gessenbach
- Informationen zu den in der Vergangenheit am Bache befindlichen Mühlen
Einzelnachweise
- ↑ Frank Kalla / 13. April 2010 / OTZ
Kategorien:- Flusssystem Weiße Elster
- Fluss in Europa
- Fluss in Thüringen
- Gera
- Gewässer im Landkreis Greiz
Wikimedia Foundation.