- Giovanni Battista Tibaldi
-
Giovanni Battista Tibaldi (* nach 1660 in Modena; † nach 1736 in Rom) war ein italienischer Komponist und Violinist.
Leben
Tibaldi war von 1695 bis 1736 in den Diensten des Kardinals Ottoboni, und von 1700 bis 1710 ebenfalls für Kardinal Pamphili. 1701 wurde er in den Dienst des Fürsten Urbano Barberini de Palestrina aufgenommen, und zwischen 1708 und 1718 erhielt er einen festen Lohn als „cammeriere“ bei der Familie Ruspoli. Tibaldi war Mitglied der Kongregation „Cecilia di S.“, ab September 1707 war er„guardiano degli strumentisti“ und „guardiano dei Maestridi cappella“ in 1726. Er nahm an zahlreichen musikalischen Darbietungen im Rom seiner Zeit teil, so von 1708 bis 1718 an den jährlichen Feierlichkeiten der „Accademia del Disegno di Luca S.“
Unter einer von Pier Leone Ghezzi angefertigten Karikatur von 1720 steht Folgendes über ihn: „Tibaldi der Violinist, machte zu Arcangelo Corellis Zeit eine gute Figur, ist nun aber weniger erwähnenswert, denn er spielt im alten Stil“.
Werke
Die überlieferten Kompositionen orientieren sich an den Mustern Corellis. Überliefert sind zwei in Rom verlegte Sammlungen von Triosonaten (op. 1, 1701, und op. 2, 1704); von diesen Werken gibt es einen 1720 von Walsh in London gefertigten Nachdruck. Eine Sinfonia Tibaldis erschien 1701, und ein „Suario ò Capriccio di otto Battute a l’imitationo del Corelli“ wurde um 1717 von Roger in Amsterdam zusammen mit fünf Violinsonaten von Tomaso Albinoni (So 35–39) gedruckt. Auch weitere Sonaten Tibaldis erschienen in Sammelbänden mit Werken anderer italienischer Zeitgenossen, darunter Corelli und Antonio Vivaldi.
Weblinks
Kategorien:- Komponist (Barock)
- Klassischer Violinist
- Italienischer Komponist
- Geboren im 17. Jahrhundert
- Gestorben im 18. Jahrhundert
- Mann
Wikimedia Foundation.