- Giovanni Paolo Pannini
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Giovanni Paolo Pannini, auch Panini, (* 17. Juni 1691 in Piacenza; † 21. Oktober 1765 in Rom) war ein italienischer Maler und Architekt, der für seine Vedutenmalerei bekannt ist.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Pannini erlernte zunächst in Piacenza den Beruf des Bühnengestalters. Möglicherweise war er Schüler von Francesco Galli Bibiena.[1] 1711 zog er nach Rom[2] und nahm bei Benedetto Luti Zeichenunterricht. In Rom lernte er auch Canaletto kennen, der ihn stark beeinflusste.
Pannini wurde dann in Rom als Dekorateur von Palästen wie der Villa Patrizi (1718–1725)[3], des Seminario Romano (1722) für Kardinal Spinola und des Palazzo de Carolis (1720) bekannt sowie für seine Stadtansichten (Veduten) von Rom, wobei er insbesondere Reste der römischen Antike wie das Pantheon portraitierte sowie von Bildern von Gemäldegalerien mit Ansichten von Rom. Er malte auch Portraits und Römische Feste und Plätze wie den Piazza Navona (Louvre, Niedersächsische Landesgalerie Hannover).
1718 nahm er an der Congregazione dei Virtuosi al Pantheon teil. Außerdem unterrichtete er an der Accademia di San Luca (deren Mitglied er war[4]) und der Académie de France in Rom, wo er unter anderem Jean-Honoré Fragonard beeinflusste. Im Juli 1732 war er Mitglied der französischen Königlichen Akademie der Künste geworden. In seinem Atelier arbeiteten auch Hubert Robert und sein eigener Sohn Francesco Pannini. Sein Werk beeinflusste auch andere Vedutenmaler wie seinen Schüler Antonio Joli und den Franzosen Hubert Robert.
Er entwarf auch Feste zum Beispiel 1729 zur Feier der Geburt des französischen Thronfolgers („Dauphin“) für Kardinal Polignac und 1745 für die Hochzeit des Dauphin. Er war an der Ausmalung verschiedener römischer Paläste beteiligt, so 1722 für den Quirinalspalast für Innozenz XIII., 1721/22 das Seminario Romano für Kardinal Spinola und 1720 den Palazzo de Carolis.
Sein Sohn Giuseppe war Architekt und sein Sohn Francesco ein Maler, der in seine Fußstapfen trat.
Galerie
(Auswahl)
Roma Antica
1754 – 1757, Öl auf Leinwand, 186 × 227 cm, Stuttgart, Staatsgalerie.[5]
− Verweissensitiv („Imagemap“) −Literatur
- L. Salerno in Kindlers Malereilexikon
- L. Ozzola Giovan Paolo Pannini pittore, Turin 1921
- M. Labò: Giovanni Paolo Pannini. In: Ulrich Thieme, Felix Becker u. a.: Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Band 36, E. A. Seemann, Leipzig 1947, S. 200ff
- H. Voss Die Maler des Barock in Rom, 1924
Weblinks
Commons: Giovanni Paolo Pannini – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienEinzelnachweise
- ↑ Kindler Malereilexikon
- ↑ In Kindlers Malereilexikon steht nur, dass er um 1717 in Rom lebte
- ↑ 1799 verloren gegangen
- ↑ Seit 1719 wird er in den Sitzungsberichten erwähnt
- ↑ Die Bildbeschreibung basiert auf www.romaculta.it − Giovanni Paolo Pannini - »Roma Antica«. Aufgerufen am 16. Juni 2010.
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