Giovanni Sicco

Giovanni Sicco

Johannes XVII. († 6. November 1003; eigentlich Giovanni Sicco) war im Jahre 1003 (vermutlich vom 16. Mai bis 6. November) für kurze Zeit Papst.

Inhaltsverzeichnis

Biografie

Frühes Leben

Johannes Sicco wurde im römischen Stadtteil Biberetica geboren, auch kann man heute mit Bestimmtheit sagen, dass sich sein Geburtshaus in der Nähe der Trajanssäule befunden haben muss. Über seine Herkunft lässt sich sagen, dass sein Vater ebenfalls Johannes hieß, und dass die Familie vermutlich von den Crescentiern abstammte.

Pontifikat

Johannes wurde nach dem Tod Silvesters II. von Johannes II. Crescentius am 16. Mai 1003 zum Papst erhoben und war von ihm abhängig. Aus seinem Pontifikat ist fast nichts bekannt. So kam es, dass er mit Heinrich II. in Kontakt treten wollte, um gute Beziehungen aufzubauen, jedoch von Crescentius daran gehindert wurde.

Johannes' bedeutsamste Amtshandlung war die Ernennung von Benedikt zum Missionar, und dessen Entsendung nach Polen. Mit Benedikt begann die Christianisierung der Slawen.

Wie alt Johannes bei dessen Tod, am 6. November 1003 war, ist nicht bekannt. Obwohl er zu einem der unbedeutenderen Päpste der Geschichte zählte, so ist doch eine Grabschift von 1040 erhalten geblieben, auf der auch drei seiner Verwandten erwähnt werden, die alle ebenfalls hohe Stellungen in der Kirche inne hatten. Es handelte sich um einen Bischof, einen Diakon sowie einen Würdenträger der Laterankanzlei.

Anmerkungen

Im Grunde genommen begann mit ihm die falsche Zählung der Päpste mit dem Namen Johannes. Da aber Gegenpapst Johannes XVI. von dem Vater von Johannes II. Crescentius, Crescentius I. Nomentanus, eingesetzt worden war, war für ihn dieser Papst natürlich rechtmäßig.

Quellen


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